Bcllunese Giorgio. Beltraffio (Boltraüo), Griov. Anton.
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ren Heiligen Gelareuzigter, mit der Jahrangabe 15175, im Rathsaale
zu Udine. Es hat sein Gutes wegen der Grussartiglieit der Figu-
ren, aber weder schöne Formen noch schöne Farben. Uebrigens
ähnelt das Bild eher einem Teppich als einem Gemälde. Lanzi II.
25 d. Ausg. Auf einem Gemälde von 1490 unterschrieb er sich
Andrea Bellone.
Bellunßse 7 Glßrglü, ein in Verzierungen und kleinem Gegen-
ständen treiflicher Maler von St. Vito. Er war auch ein sehr ge-
schickter Miniatnrist und blühte um die Hälfte des 16. Jahrhunderts.
BGllUSlO, Carl, Historienmaler zifMailand, einer der guten italie-
nischen Künstler unserer Zeit. Im Jahre 182i wurde seine Zeich-
nung, die Erlaennung von Manfreds Leichnam in Gegenwart des
Königs liarl von Anjou, gekrönt. Man lobte darin die edlen FL
guren, die natürlichen Stellungen, den angemessenen Ausdruck
und die gut verstandene NVirliung des Lichts. Von dieser Zeit an
zeigte er in schönen Oelbildern eine gute Schule und angebernes
Talent, das zu den schönsten Iloflnungen berechtigte.
Belluzzi, Antonio. s, ßcnucci,
ßelly oder Billy, Viiic-enz, liupferstetther und Iiunsthändler. s.
Mareantun Bellavia.
Bßlly oder Billy, Jakob, Maler und Iiupferätzcr, geb. zu cm-
tres um 1605. Er war ein Schiiler von S. Vonet, bildete sich dann
in Rom und brachte daselbst die Gemälde des Annib. Carracci in
der Farnesina in Kupfer, auf 32. BL, die mit I. B. F. bezeichnet
sind. Er genoss überhaupt als Iiupfersteeher einen grösseren Ruf,
wie als Maler. Sein bezeichnetes Iiupferwerk ist sehr sehiitzbar.
Belmond oder Beaumont, Johann Anton, 3131er und Iiupfgr-
ätzer, geh. zu Troycs in Champagne. Erlernte die Anfangsgründe
der Kunst von seinem Vater, worauf er sich rlach Paris begab, um
unter Poilly und Gars die Iiupferstecherltunst zu erlernen. Später
scheint er nach Bologna gekommen zu seyn, um unter 1M. Crespi
die Malerei zu studieren , begnügte sich aber vornehmlich mit dem.
Copiren der Gemälde alter Meister. Er hielt sich lange Zeit_in
Turin auf, und scheint daselbst auch gestorben zu seyn. Seine
vielen Ansichten vom Lusthause der Königin vurrSardinien sind
in dieser Stadt gefertiget. Er stach auch nach B. Aliieri und B.
Desniartes.
Behnond war ausserorclentlich fleissig, was ihm das Gesicht der-
gestalt schwächte, dass er um 1769 seiner Iiunst nicht mehr oblie-
gen konnte.
Belot Üder Benot: Th0ma52 ein unbekannter Iiiinstler, den Ma-
rolles als einen Maler von wunderthätigen Bildern erwähnt.
Belsucclao Adam- So ist ein Blatt bezeichnet, welches Adam und
EVH im Paradiese, nach VlDliCbOOIIIS, vorstellt. Man vermuthßl,
dass es von Ad. Bolswert sei.
Bßltfaflle (Boltmßo), Giov. Anton, ein mailändischer Edel-
ihan", der Einiges in Mailand und anderwiirts malte, das Beste aber
in Bologna, ehedem alla lldisericordia, wo er auch seinen und seines
31919913. L. da Vinei, Namen mit dem Jahre 1500 IHIWYZCYClWllQt
llatlß, Vvas aber nicht mehr zu lesen ist. Es stellt U. L. F. zwi-
ßßliiin Johannes dem Tlitifer und dem heil. Bastian dar. am Fuße