Volltext: A - Boe (Bd. 1)

B Chr , 
J ohann 
PhiliPP' 
Beichlin g, 
379 
Behr) 39111111111 Ph-lllpp, ein Portraitmaler. der sich zu Frankfurt 
niederlxess. Er'fertigte um 1748 schöne Familienbilder und inalte 
daneben aiich kleine Genrestiiclse die er aber so hoch im Prei-e 
hielt, dass sie niemand kaufen wcillte. Behr starb F56. h 
.Behrend' _S. Berndt. 1  4   
Behrens, Ernst Christian August, um", ucihmeckienburg- 
Strelizischer Bauinspektor zu Neustrelitz ein ads Schriftsteller und 
Künstler geaehteter Mann. Er lieferte imehrere Plane und Char- 
 namentlich fur die neue lYIonatschrift von und für Mecklen- 
, 79-.  
Behrcns , H , ein iezt lebender Maler aus Braunschweig, malt schöne 
Schlachtstiickc, die den Beifall der Iienner erhalten.  
Belar: Herzog V03; ein aus ezeichneter spanischer Iiunstliebha- 
Per, dessen Zeichnungen und Landschaften einen ehrenvollen Platz 
III den Sammlungen verdienen. 
Bewh y 3036111111 FFEIUZ, Maler und Kupferstecher, geb. 1665, gest. 
175MB. Er ist der Sohn eines Geoxncters Wilhelm Beich, aus Ra- 
vensburg, der sich in München niederliess, dort bei Karl Seitz 
die Malerkunst erlernte und 1684 sein Prebestiicli machte, wie aus 
dem Stadtzunftbuch hervorgeht. In dieser Stadt wurde ihm auch 
sein Sohn Joachim geboren, der bald volle Anerkennung fand. Der 
churbayrische Hof gebrauchte ihn, um die Schlachten zu malen, 
denen lYIax Emanuel in Ungarn beiwohnte und die jetzt in Schleiss- 
heim aufbewahrt werden. Es sind 11 grosse Bildern I 
Während des syanischen Successions Krieges begab sich Beich 
 nach Italien, und hielt sich hier meistens zu Livorno und Neapel 
auf._ Er genoss grosäe Acälätung, und selbst der berühmte Solimena 
co irte eines seiner emä e.  
Die k. b. Gallerien besitzen treffliche Bilder von Beich uml der 
Bürgersaal zu München alle Wallfahrts-Orte Bayerns, 12 schöne 
Bilder mit herrlichen Aussichten. 
Die sechs biblischen Gemälde, welche in den Besitz des Frei- 
herrn von Bufin kamen, wurden von F. J. Spätt, J. D. Curiger 
und von W. D. Gutwein estochcn. Zwei Landschaften mit Hir- 
ten und Vieh hat J. Wagnär in Venedig in Kupfer gebracht. Beich 
War ein grosser Meister in wirksamer Vertheilung des Lichtes und 
des dadurch bewirkten Helldunkels. Beides verdanken seine Land- 
Sßbaften der schönen Anordnung seines Gewölbes, die jedeämal 
nur die gegebene und keine andere! Beleuchtung zulässt; Kraft 
und Uebereinstimmung seiner Farben sind überraschend. Seine 
' Behandlung ist eigenthiimlich, sein Auftrag keck und geistreich. 
Die Natur spricht sich in diesen Bildern lebhaft aus. 
Er hat auch trefflich in Kupfer geätzt: 
8 bergigte Landschaften oder Gegenden aus Tyrol mit der Adresse 
von Jeremias Wolf; H. 8 Z.3 L., Br. 5 Z. 8 L. 
8 Bl. Landschaften oder Gegen en aus Bayern. Auf dem Titel-- 
blntte steht: Joachim Franc. Beich invcnit et fecit etc.; H. Ö Z- 
7L-, Br. 5Z. 7L. Die ersten Abdrücke haben Wolf's Adresse, 
 die zweiten jene von J. M. Probst. 
6 bergige Landschaften mit Wasserfällen; 1.1.1201. und 6 andere 
111 demselben Formate. Fiorillo III. 288., Hellers HilndbllCh' 
Lipovvsky. 
Beichlmg; 0': liupferstecher und Lithograph zii Dresden-_ EI: lißi 
lerls Seit 1814 mehrere lith. Blätter, die er entweder um seinem
	        
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