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Reger,
Lorenz.
Behaeghel ,
Theoph.
Beger, LOPCIIZN, ein mittelmässiger Iiupferstecher, der Anfan s lß
Berlin und llann. zu Heidelberg und Frankfurt gearbeitet leiiatle-
Um 1711 soll er sich, wie Nicolai behauptet, nach England begCP
ben haben, dem Hiisgen widerspricht, weil der Künstler noch 1713
und 1727 in dieser Stadt gelebt hat.
Be er stach Bildnisse, die Blätter für die deutsche Ausgabe V00
Tortäiafs Anatomie, die 1706 zu Berlin erschien; mehrere für den
Thesaurus Brandenburgicns, den sein Oheim Lorenz Beger her-
ausgab, und endlich vier Blätter, welche ein Feuerwerk darstellen,
das 1708 zu Berlin abgebrannt wurde. l
Begg, William, ein englischer Maler des 13. Jahrhunderts. Er
malte mehrere Genrestüclae, von denen J. H, Smith u. a. einige in
Schwarzkunst bekannt gemacht haben. Sein Todesjahr ist uns un-
bekannt.
Bßgni, Gillliü 94353113; Maler von Pesaro, war nach Lanzi I. 2545
d. äkusguäin lkuhiäer und feuriger Nlaler, gut in der Perspektive,
un im esc imaci der Venezianer gebildet unter welchen er stu-
dirte und malte. Viel hinterliess er in Udiiie, viel mehr in seiner
Vaterstadt; es war rasch hingeworfen, unausgefiihrt, aber von gu-
ter Gesamintivirkung. Starb kurz vor 1730. Ticozzi nennt ihn
einen Schüler Visacci's in Urbino, erkennt aber ebenfalls den
Einfluss, den die Venezianer auf ihn übten, wie man aus den Bil-
dern erkennt, die man noch in seinem Vaterlande von ihm findet.
Beguin, ein Bildhauer zu Paris. Er verfertigte mehrere Statuen und
Büsten, wie 181g jene von Juuvenct die ihm der lVIlBiSlCr des k.
Hauses aufgetragen hatte. Im Jahre 1822 sah man von ihm die
Statue der Unschuld mit Amor, und drei Jahre früher erhielt er
beim Concurse die silberne Medaille.
Fiissly erwähnt in den Supplcmenten zum allgemeinen Künstler-
Lexicuii eines englischen Bildhauers, Namens Beguen, der um
1780 bluhte jund grosse Geschicklichkeit besass.
Begyn (Begeyn), Abraham; eintrefilicherLandschaftsmaler,geb.
im Haag 1050. Er_arbeitete_ in Berghenfs Geschmack, und zeigte
in seinen Bildern viele architektonische und perspektivische Kennt-
nisse. Im Jahre 1690 wurde er an den Hof des Chui-liirsten von
Brandenburg berufen, wo er ileirAuttrag erhielt,- eine Menge An-
sichten von verschiedenen königlichen Pallilsten zu malen, die er
mit grosser Kunst ausfülirte. Begyn malte auch Thicre und Fi u-
ren schön", hatte ein utes Colorit und Arichtie e Zeichnunw. Er ic-
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sc 1a ig e sici meis ens m1 grossen ac ien, ca er seine eiiieren
Staffelei-Gemälde seltner sind. Fiorillo III. 251. Begyn hinter-
liess auch mehrere Zeichnungen von Städten, welche er malen
sollte, allein der 1697 plötzlich erfolgte Tod hinderte ihn an der
Vollendung des VVerkes. S. auch Bega.
Behaeghel, TlIBOPh- p ein geschickter Intei-iorenmaler, geb. in der
Nähe von Ypern 1795. Er kam jung nach Paris, und besuchte dort
die Schulen _von David, Guörin, Demarne und Duvivier, und wurde
endlich Schiiler und Gehülfe von Prövost. Er führte eine beträcht-
liche Anzahl von Gemälden aus, von denenGabet die vorzüglich-
sten anfuhrt. Uebrigens malt-Beliaeghel nicht allein Interioren.
sondern auähI {ändere Gemälde, unter ändern ein Portrait Schillei-"s,
nach einer 'e aille, gest. von Masse , den heil. Martin wie er
ein Kind erweckt, ein Portrait Charles X. (5 7Fuss). Mehrere
seiner Gompositionen hat er selbst geätzt. Iin Jahre 1822W11rdß