Beßchey,
William.
J 0h.
Beecq ,
van-
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sagt: „es ist der Graf.". Sein Portrait des Königs, von Meadovu
gestochen, soll unter allen das ähnlichste seyn- Ferner gehört hie-
lier eine Psyche und eine Miss Windham (1804) als Göttin der
Hvflnung, die durch die fein hingehauchte ätherische Grazie, die
ihr der Maler zu gehen wusste, bei der Ausstellung alle Augen
auf sich zog. Sein Portrait der Mistress Scottowe erregte bei Män-
nern die grösste Bewunderung und beiiWeihern bittern Neid.
Eben so schön hat er den bekannten Sir W. Hzunilton und den
Lord St. Vincent in Lehensgrösse gemalt. Ein anderes Bild des-
selben Lords hängt im Gildenhause der Fischhändler. Dieses erhält
durch die Allegorie im Hintergrunde, Herllules, d'er die Hydra he-
ltämpft, einen noch grössern Werth. Da ihm Lord Nelson im
Jahre 1805 selber sass, so ist sein Portrait das ähnlichste. Man
hat einen Mezzotinto und einen Abdruck in Farben davon, von
Say verfertiget. Um diese Zeit malte er auch die Portraite des
Lord Cornwallis und des lYIinisters Addington und später noch
andere treffliche Werke, worunter das Portrait Iiembles in der k.
Akademie zu nennen ist. Ausgezeichnete Leistungen der neuesten
Zeit sind: das Portrait des Herzogs von Iient 1321, und das der
Herzogin mit ihrem Iiinde von 1822.
_Iln Jahre 1851 kamen die Portraite des Königs und der Iiölli-
grnl zur Ausstellung, zwei Bilder, die den Ruhm des Iiiinstlers be-
WG lrell.
Bßeßlly, GBOTgB, Sohn des obigen, malt im Geiste seines Vaters
und ist ebenfalls in Portraite ausgezeichnet. Besonders ist seine
Carnation zu bewundern, seine Hintergründe aber sind oft zu
einfiirmig.
Beecq, Joh. Carl van, ein holländischer Maler, Setzte sich zu
Paris, wo er in die Akademie aufgenommen wurde, und den Titel
eines Malers des Iiönigs erhielt. HGlDBCliC verzeichnet verschiedene
nach ihm gestochene Seestiickc.
Beelt , David, genannt in der Schilderhent "Dexgulden Scepter",
geh. zu Delft 1621, gest. im Haag 1656. Er gehört zu den besten
Schiilern Van Dyclfs und erwarb "sich wegen seiner Geschicklich-
keit im Bildnisslnalen die Achtung Iiarl I. und des ganzen Hofes.
. Er hatte sogar die Ehre den Prinzen von Wales, die Herzoge von
York und Glocester und den Prinzen Robert in der Zeichenlmnst
Zu unterrichten.
Beelt hesass eine ganz unglaubliche technische-Fertigkeit und
einen blitzschnellen Pinsel, woraus nlan die zahllose Menge seiner
Arbeiten erklären kann. Man findet sie in England, in Frankreich
und andern Theilen Europas. Er besuchte auch Dänemark und
Schweden, wo ihn die Königin Christina mit Ehrenbezeugungen
empfing und ihn zu ihrem Iiammerherrn machte. In dieser Eigen-
schaft unternahm er auf ihren Befehl eine grosse Reise an die
ersten lrlöfe Europas, um die Könige, Prinzen und andere berühmte
Männer zu malen, denen er ein Bildniss der Königin Christina
zum Gegengeschellli machte. Diese Reise vermehrte seinen Ruf
und erwarb ihm Pleichtlliilner, indem er unter andern von verschie-
denen Monarchen neun goldene Ketten nlit Medaillen zum G9-
schenlt erhielt. Die Ursache, warum. Beek nach einiger Zeit dfß
DWUSFE der Königin zu verlassen wiinschtc, ist unbehannt- Sie
Vvrwßlgßrtß ihm den Abschied; da er aber auf einige Wochen "Ur-
laub erhellen hatte, kehrte er nie mehr ilach Schweden zurück-
Er eilte nach dem Haag, ohne auf die Briefe der Königin m15 Paris
'zu achten, und starb daselhst nach einigen an den Folgen einer