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Beaujean.
Beaumont,
Claudio
Fraucesco.
Ainazili und Telasco Schiffbruch leidend, aus den Incas entnom-
men. Thil verfcrtigte auch Portraite und mehrere Genrebilder.
Das Alter dieses Iiiinstlers bestimmt Gebet nicht.
Beaujean , ein französischer Zeichner und Iiupferstecher, der in dem
ersten Zehntel dieses Jahrhunderts verschiedene Bliitter für litera-
rische Unternehnningen gestochen hat. Sie bestehen in Portraiten,
Äsandschaften und Ansichten.
Dieser Künstler ist vielleicht Eine Person mit Baugean.
Bcauhen, Sebastian de Pontaut, Ritter, erster Iiriegsbaumei-
ster und Feldmarschall, zeichnete die Belagerungen, eroberte Städte,
Schlachten u. s. w. unter der Regierung Ludwig XIII. und XIV"
welche von Cochin u. a. in Iiupfer gestochen wurden. Starb 167.1.
Die Beschreibung dieser Werke S. Heinecltes Idee genöral p: 50.
Beaulieu, Bossard de. s. Bussard.
Beaume, ein vorzüglicher jetzt lebender Geschichts- und Genrema-
1er zu Paris. der sich mit besonderer Vorliebe der sogenannten
Anekduteninalerei widmet. Er fing an sich 1819 mit einem Bilde,
welches Nephtali und Rahel vorstellt, bekannt zu machen, und
1322 erwarbihm sein Gemälde, welches unter der Benennung
„l'Esclavage de Velasqucz" zur Ausstellung kam, eine Stelle unter
den besten Malern seines Faches. Von dieser Zeit an erschienen
mehrere schöne Bilder von der Hand dieses Künstlers; in dem be-
zeichneten Jahre noch Heinrich III. auf dem Todbette, 1324 der
sterbende Invalide, oder la visite du camerade; Alain Chnrtier
während des Schlafes von Margaretha von Schottland, Gemahlin
Ludwig XI. umarmt, und la mere inlirme; 1827 1a Halte de chasse,
le Pioi boit, und 1830 erhielt er vom Ministerium den Auftrag, die
Grundsteinle ung des DIUIJUIDCIICES Ludwigs XVI. für den Luxem-
bourg zu mailen.
Die Gemälde dieses Künstlers befinden sich in verschiedenen Ca-
bineten, und nehmen auch in grösseren Gallerien eine ehrenvolle
Stelle ein. Er ist zwarlnicht frei von der Befangenheit der moder-
nen französischen Schule, doch ist er ein tüchtiger Maler, der im
technischen Theile der Kunst jedem zur Seite stehtf Auch in der
Bezeichnungdes charakteristischen Ausdruckes ist er zu loben, und
nicht weniger in der geschickten und malerischen Anordnung sei-
ner Bilder, nur müssen die Deutschen bedenken, dass Beaume in
der, übrigens bei ihm nicht übertriebenen, theatralischen Wirkung
den Franzosen gefällt, während unsere Iiunstrichter, das aifektirte
Wesen, mit Recht tadeln.
Baeume wurdeschnn mit mehreren Medaillen beehrt.
Beßllmßnll, ClülJdlO FNIHCCSCO, Maler, bekannt unter dem N3.
man des Ritters Beaumont, geb. zu Turin 1697, gest. 1'763
(nach andern geb. 169i, gest. 1766). Er bildete sich in Rom, legte
sich aber einzig und allein auf die Nachahmung des F. Trevisani,
daher man in seinen Arbeiten wenig oder nichts von derjenigen
Reinheit des Styls wahrnimmt, welche das Charakteristische der
römischen Schule, ausmacht. Nach seiner Rückkehr wusste er in
Turin über die vielen Künstler, welche der Iiönig Karl und Vic-
tor II. dahin berufen hatte, eine gewisse Ueberlcgenheit zu hehaulr
ten, und Beifall zu erlangen; letzteres in solchem Grade, dass er
zur Belohnung für eine grosse Arbeit den Orden des heil. Mauri-
zius erhielt. nter seinen Gemälden verdienen die Grablegung in
der Kirche des heil. Kreuzes und verschiedene Frescogemälde in