Bealrizet,
Nicolns.
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genseite, von einem Anonymen gefertiget. Man sieht hier über
dem linpfc des Priap einen Rahmen für die Ueberschrift; H. 11 Z.
o L., Br. 10 Z- 2 L.
Der erste Abdruck dieser Copie ist ohne Zeichen und ohne
Schrift; der zweite trägt in dem Rahmen ein Munugramm, das
aus den Buchstaben iVI A. besteht, der dritte fiihrt den Namen: Ju-
lius flomanus in., und dem Monbgramnie ist ein F angehängt, das
gewöhnliche Zeichen Marc-Antons, und auf dem vierten findet
man die Adresse J. Robillard's. _
Die Hochzeit des Jasun und der Creusa, nach einem antiken Bas-
relief; ohne Zeichen. Am Rande liest man: ANDROGENEAE.
POENAS EXOLUEHE CAEDIS CECROPIDAE, aber es ist
zu bemerken, dass diese Schrift fast auf allen guten Abdriichen
fehlt, nur die modernen, sehr schlechten, haben sie; H. d Z.
9 L., der Band unten 5 L., Br. 11 Z. 6 L. '
'Der Fries mit einem Iiinrle, welches ein Buch zu Boden -wirft,
nach Rafael, 1532; II. 2 Z. 10 L., der untere Hand 7 L., Br.
9 Z. 3 L.
Es gibt auch eine artige Copie von der Gegenseite und ohne Zeichen.
Das Spiel derLiebcsgiitter, nach Rafael; H. 671.. 10 L., Br. 1'0Z.6L.
Eine Copie von der Gegenseite ist mit F. H bezeichnet.
Apollo undlMarsyas, nach Rafael; H. Ö Z. 9 L., Br. 10 Z. Ö L-
Auch diese Platte ist von Thumassixi retouchirt. und man erkennt
diese spätem Abdriiclte daran, dass die linke NVade der Nluse, die
hinter Apollo sitzt, mit einem Schatten bedeckt ist, während sie
in den ersten Driielsen weiss erscheint. Sie tragen auch Thomassius
Adresse. Ein anonymer Meister von wenig Verdienst, hat dieses
Blatt von der Gegenseite eopirt. Man erkennt sie an dein weisscn
Raume links neben dem Bauine, an welchem Marsyas gebunden ist.
I]. Bl. Tapezerien des Pabstes, nach Rafael. Jedes ilieser Blätter
ist 10 Z. 5 d L. hoch und 7 Z. ß L. breit, und stellt eine
grosse Guirlande mit liintlern und Thieren vor.
Ein IK-ies mit einem Rinde, welches auf einer Ziege reitet, nach
Rafael; H. 5 Z. g Lff Br- 15 Z.
Die sehr mittehnässige Cepie eines Ungenannten ist ohne Zeichen.
Ein Pries mit dem Triumphe des Amor, nach Rafael. In glei-
cher Grösse wie das vorhergehende.
Die Hochzeit der Psyche, nach BafaePs erstem Entwurfe zum
Gemälde im Pallast Chigi; H. 10 Z. 8 L., Br. '18 Z. Ö L-"f
Die Fabel der Psyche, '52 Bl. nach Rafael; H. 6 Z., der Rand
.
Die Blätter sind unten rechts und links numerirt und alle bis
auf Nrß- 4, 7, 13 von dem Meister mit dem WViirFcl gestochen,
obgleich nur auf Nro. 6 und g das Monogramm desselben sich be-
findet. Die erwähnten drei Blätter sind von Augustin von Venedig,
und daher mit A. V. bezeichnet. Am Rande eines jeden Blattes
sind acht italienische Verse, welche die Darstellung erklären.
Diese Stiche existiren in zweierlei Abdriiehen. Die ersten sind
sehr selten, von erster Hand; die zweiten Abdrücke sind von den
durch Villamena retouchirten Platten gezogen. Diese haben Sala-
nianca's Adresse. Bartsch sagt in der Note S. 212, dass es auch
einzelne Abdrücke gebe, auf welchen die Verse in den Rahmen feh-
len. Eine solche, vollständige Folge besitzt die kaiserliche Bibliüihck
m Wiffn- Die Verse sind hier von einem Gleiehzeitigen hinein-
Scsfhncbßn Diese Folge ist ausserordentlich kostbar.
Venus befiehlt der Psyche, aus der vom Drachen bewachten
Quelle Wasser zu holen. Ein einzelnes Stiicla aus ltafaePs Fa-
hul der Psyche, welches fast in gleicher Grösse mit dem Blatte