Volltext: A - Boe (Bd. 1)

Bazzuoli. 
Bcatrizct , 
Nicolas; 
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diesem bei seinen Unternehmungen hiilfreich zur Seite. Indessen 
leistete er auch in eigenen Cumpositiuneix Tfreffliches, in denen 
sich Reinheit der Form und zarte Behandlung otfenbaret. Im Jahre 
182g führte er die von Canova im Modell hinterlassene Pieta in 
carrarischeni Marmor aus. 
Bazzuoli, ein Maler zu Florenz, einer der besten unter den neueren 
 liiinstlern seines Vaterlandcs. Er bildete sich auf der Akademie zu 
Florenz, und betrat dann Ruin, um an den Meisterwerken der 
liuust, die sich hier in schönster Reinheit dem liiinstler darbieten, 
seinen Geschmack zu läuteru und seine künstlerische Bildung zu 
vollenden.  
Bazzuoli ist ein treßlicher Colorist und malt in einer guten lWIa- 
nier, die sich von der seines Meisters Benvenuti zu seinem Vor- 
theile unterscheidet. Auch mehrere Theile sind in seinen Gemäl- 
den mit grösserer Wahrheit behandelt, als dieses Benvenuti zu 
thnn pflegt. Seine Portraite zieht man denen des letzteren vor, 
nur allein in der Ei-ßnrlung und in der Gesammtwvirkung kann 
Bazzuoli mit diesem Meister nicht wetteifern. 
Bes Jalfmb Üder ilühanll de; ein Formschneider znPax-is um157O. 
Er bezeichnete seine Blätter mit B. und IB. Sein Sohn oder Neffe, 
Wilhelm le Be, war Buchdrucker und angeblich auch Formschnei- 
den. Er soll 1645 Figuren zu einer Bibel verfertiget haben. Auch 
seine Söhne, Wilhelm und Andreas le Be, werden unter die Form- 
schneider gezählt. 
Beale, Mary, eine geschickte Portraitmalerin, geb. zu Suifolk 1632, 
gest. 1697. Sie lernte die Iiunst bei P. Lely und Walker, bildete 
sich aber vorzü lich durch ein fleissiges Studium der Werke in der 
Sammlung des fiönigs und copirte viele Sachen nach Van Dyk und 
Lely. Ihre Arbeiten, grösstentheils Portraite in Oel- oder Wasser- 
farben, zeichnen sich durch Iiraft und frisches Colorit aus, einige 
der besten sind sogar im Styl der grosseu italienischen Meister. 
 Beale war als Künstlerin hoch geachtet und von den Dichtern be- 
sun en. 
Ilgr Sohn Carl war ebenfalls Maler? blieb aber weit hinter der 
Vollkommenheit seiner Mutter zurück. Er malte Bildnisse in Oel- 
und Aquarell, und fertigte auch solche in Crayon-Manier, die alle 
 mit einem Monogramme bezeichnet sind. Mehrere Blätter, nach 
Mary Beale, führt Heinecke an. Fiorillo V. 427. 
38811161115; der alte, Iiupferstecher. S. Beatrizet. 
Beatrizet, Nicolas, (vielleicht richtiger Beautrizet), Kupferstecher, 
geb. zu Thionville in Lothringen, blühte um die Mitte dßß 16-Jähr- 
hunderts. Sein Todesjahr ist unbekannt, eben_ so das Geburts- 
jahr. Rost vermuthet, dass sich dieser Künstler in der Schule des 
Augustin von Venedig gebildet habe, dem er )eßloch weit naehsteht. 
Bartsch hingegen glaubt, dass er Marc Antoxfs Schüler gewesen, 
Man lindet in seinen Blättern weder Festigkeit des Grabstichels, 
noch richtige Zeichnung, und dieselben sind nur weäen der Ori- 
ginalien zu schätzen, nach welchen sie gestochen. er weniger 
Geübte kann die Blätter dieses Meisters, die man der interessanten 
Gegenstände wegen in den grössten Sammlungen aufgenommen bei, 
mit denen des Noel Bonitacio verwechseln, da die Chilfres lwlder 
Meister sich ähneln, aber Bonifacids Manier ist zierlicher. 1950011. 
trockener als die Beatrizefs. 
Christ und andere hielten unsern liiinstler für Eine Person mit 
dem Meister, der sich mit dem auf einem Würfel stehenden B 
Naglefs Künstler-Lass. I. Bd. 22
	        
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