Volltext: A - Boe (Bd. 1)

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Balti- 
Banden 
Stephan. 
Mit Ruhm muss auch eine Zeichnerin dieses Namens, Miss Bat- 
ty, genannt werden. Von ihr sind die Zeichnungen zu der Italian 
scenery, ÖO Ansichten in lmp. 8., die von verschiedenen Künstlern 
in Kupfer gestochen wurden. Es gibt davon zwei Auflagen. 
 Der Capitain läatty und diese lWIiss verfertigten also die meisten 
Zeichnungen zu der European scenery, dem weitläuiigcxl und kost- 
baren Vvßrlkß in 5 Abtheilungen, das zu London erschien. 
Nähere Nachrichten können wir über diese Iiünstler nicht ge- 
ben, und auch über jenen B. Batty, den Füssly einen Zeichner 
und Kupferiitzer xiennt, haben wir noch nichts erfahren. Er gab 
mit Thomas [mngley die Plane und Aufrisse des Schlosses zu Wind- 
sor auf 5 Bl. heraus. Vielleicht ist er mit dem unsrigen Eine Person- 
Baudelocqile, llllnß, Imndschaftsmalerin zu Paris, Schülerin von 
Watelet. Diese Künstlerin brachte 18211 mehrere Ansichten zur 
liunstausstellting. 
Bülldelllßllii, J s ein liupferstecher und Kunsthändler, in dessen 
Verlage mehrere Werke erschienen. die mit „chez Baudemont" be- 
zeichnet sind. Er selbst scheint wenig gestochen zu haben. 
BHIIÖGSSOH, Nlliülilä, geschickter Früchte- und Blumenmaler in 
Oel und Fresco, geb. zu Troyes 1609, gest. zu Paris 1680. Er ar- 
beitete zu Rom und Paris, und erwarb sich mit seinen YVerlsen die 
Achtung der Iiunsttreunde. Sein Sohn Franz malte mit gleichem 
Ruhme. Starb 1715, 69 Jahre alt. 
Baudet, Stephan, Iiupferstecher, geb. zu. Blois 1643. gcst. zu Pa- 
ris 1716. Er lernte zu Paris und ging dann nach Italien, wo er 
die Manier und das viereclaigte Iiorn von Bloemaert angenommen 
zu haben scheint, doch mit weniger Geschmack und Einsicht als 
sein Muster. Seine meisten Arbeiten sind mit vieler Nettigkeit aus- 
geführt, aber auch mit jener Härte, welche das Metall verräth; 
ie Extremitäten zumal sind nicht immer gut angegeben. Nach 
seiner Rückkehr aus Italien vereinigte er oft die Nadel mit dem 
Grabsticbel, und brachte alsdann Blätter hervor, die Werth haben, 
und denen von J. _P. Poilly ähnlich sind. Ueberhaupt kann man 
bei all obigem Tadel mehreren seiner Stiche grosse Achtung nicht 
versagen. Seine geschätztesten Blätter sind nach Heller: 
Adam und Eva nach Dominichino 1687; H. 26 Z, 3 L". Br, 20 Z. 
2 L. (4  7 Iithlr.) 
Moses schlägt an den Felsen, nach Poussin; H. 18 Z. 6 L., Br. 
211. Zoll. (50  56 Fr., Brandes 7 Bthlr.) 
Der kleine Moses verschmäht Pharao": lirone, nach demselben; 
H. 19 Z. 5  251. Z. 10 L. (Brandes 12 Rthlxu, YVinkler 
2 Rthlr. 25 Gr.)     
Die. Verehrung des goldnen Halbes, nach Poussin; H. 19 Z. 5L., 
 Br.G2ll.)Z. _6 L. (Brandes 8 Rthlr. 14 Gr., Schneider 2 Rthlr- 
21 r.  
Der Raub der Sabinerinnen, nach demselben; H. 20 Z. 914., Br- 
 Q6 Z-_ 6 L. (Brandes 9 Ilthlr. 12 Gr.) 
Die heil. Familie an der Mauer, nach Poussin; H. 19 Z. 5 L., 
_Br. 24_  Ö L. (Brandes 8 Rthlia, Franenlmlz 6 ll.) 
 Die Steinigung St. Stephans, nach demselben 1672: H. 16 Z- 
6 L, Br- 12_ Z. 6 L. (Valois 49 Fr., Brandes 2 Rthlr.) 
4 Bl. grosse historische Landschaften, nach demselben 1684; H. 
21 Z3, Eff- 27 Z. 9 L. (Brandes 12 Rthlr. 16 Gr.) 
Die Samariterin, nach Albaui; H. M. Z. 4 L., Br. 10 Z. 3 L-- 
(Brandes 4 Bthlr.)
	        
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