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ßarlhel ,
Joh.
Barthclenü ,
Joh.
Simon.
ten in einer gefälligen Manier, und besonders schöne Aquarellen.
Er lebte noch 1810; weiter konnten wir seine Spur nicht verlblgexx.
Ein Künstler B. de la Barthe ätzte Landschaften nach Buth.
Ein J. de 1a Barthe wurde zu Rouen um 1750 geboren und iitzte
kleine Landschaften in rundem Formate.
Barthel, Johann Christian Friedrich, (gewöhnlich Friedrich,
auch Bartel), Maler und Kilpferstecher, geb. zu Leipzig 1775.
Ein guter Zeichner und mit Kenntnissen ausgerüstet beschäftigte
er sich in frühem Jahren vorzüglich mit der Kupferstecherhunst
und lieferte an 67 Bllitter, von welchen die vorziiglichsten in Meu-
sels deutschem Kiiilstler-Lcxicon verzeichnet sind. Das Beste ist
eine Erfrischungsgrotte, Prospekt mit landschaftlichen Nebenwerhen,
Aufriss und Grundriss, nach Thormcyer. (Im Ideenmagazin für
Gartenkunst von Prof. Grohinann). Nach diesem möchte das Schloss
zu Heidelberg, nach Primavesi, folgen, im zweiten Hefte der
Zeitschrift Deutschland 1806, und Vaucluse, nach eigener Idee. 8.
'zu Petrarca; Hamburg bei Hoiimann 1807. Von dieser Zeit an be-
schäftigte er sich mit Zeichnungen zu Kupfcrstichen liiiißuchliänd-
ler und mit der Malerei. Er ging nach Braunschweig und malte
dort in dem neu ausgebauten Theile des Schlosses mehrere Gemälde,
unter andern 4 Huren, den Sonncngixtt und einige aus der home-
rischen Heldenzeit gewählte Thierstiicke. Nach seiner Zeichnung
gemalt istauch das grosse Gemälde Ilartmannk in demselben Schlos-
se, welches die sogenannte westphiilische Pforte bei Minden dar-
stellt. Vom Jahre 1816 an, beschäftigte sich Barthel wieder mit
dem Grabstichel.
Die Lieb]ingsbeschäftigung dieses Künstlers war die Philosophie
des iiltern und ncuern Criticismus, hzuxptsiichlich in Hinsicht auf
die schönen Künste. Eine Frucht dieses Studiums ist die Schrift:
Eumorphea, oder Anleitung zur Geschmaclishilrlung für die zeich-
nenden Künste, mit besonderer Hinsicht auf landschaftliche Dar-
stellung. Mit 20 Kupferm. Leipzig 1807. 4.
Barthel, Marchio , Bildhauer, aus Sachsen gebiirtig, der seine Kunst
zu Venedi in der Schule des Justus le Curt erlernte und selbe
auch daselilmst übte.
Er arbeitete im Geschmaclie BerninYs, ohne auf eine schöne Aus-
wahl der Form zu sehen, scheint aber doch für einen der besten
Zöglinge seiner Schule gegolten zu haben, weil ihm ausschliessend
die Statuen des Monumente Pesaro in der Kirche dei Frari anver-
traut wurden. Von ihm ist auch die Statue des Täufers Johannes
in der Kirche degli Scalzi, aber alle diese Werke tragen die Kunst-
gebrechen der Zeit, und geben daher keine vortheilhafte Meinung
von ihrem Urheber. Dieses Künstlers erwähnt Ticozzi, bestimmt
aber seine Bliithezeit nicht.
Barllhßlßml, Anton, ein geschickter Bildnissmaler zuFontainebleau.
Bonnart, L. Cossin und P. van Schuppen haben nach ihm gesto-
chen. Er starb 1669, 56 Jahre alt.
Bäfthelenu, Johann 81111011, einer der vorziiglichern französischen
Maler der neuern Zeit, geb. zu Laon 1742, gest. zu Paris 1811-
Er war ein Schüler von Nat. Halle und machte so schnelle Fort-
schritte, dass ihm hald der grosse Preis der Malerei zu Theil wur-
de. Im Jahre 1770 erhielt er vom österreichischen Gesandten den
Auftrag, den Plafond eines Ballsaales zu malen, eine Arbeit, die all-
gemeine Bewunderun erregte. Er besuchte hierauf Rom und wur-
de bei seiner Rückkehr (1779) in die Akademie aufgenommen. Voll