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Barile ,
Barlacchi ,
Thomas.
und auch das Grabmal der sogenannten Königin von England, Ma-
ria Clementina Sohiesky.
Barigioni bekleidete die Stelle eines Baumeisters des St. Peters
und starb 1755 in" 60 Jahre.
Es wurde auch mehreres nach ihm gestochen.
Bafllß," GIOV- , Maler und Bildschneider von Florenz, verfertigte das
Schnitzwerk der Thiiren in den rafaelischen Stanzen unter RafaePs
Aufsicht; so vortrefflich, dass, als Ludwi XIII. das Louvre verzieren
wolltefertall diese Verzierungen von goussin zeichnen liess. Sie
stellen Kinder, Thiere, Blumen, Fruchtgewinde und Laubwerk
im Geschmacke der Arabeslien vor. Man schreibt ihm auch die
Fensterladcn zu, sie scheinen aber von der Hand eines minder
"vorzüglichen Künstlers zu seyn. Das Sclinitzwerk an der Thüre
des Eingan es zu der Stanza dell' Incendio wurde bei der Restau-
"ration des Maratti neu verfertiget.
"Erkchnitzte auch den Rahmen für die berühmte Transüguration
BafaePs. Ottaviani hat die vatikanischen Arbeiten Barile's mit den
Arabeslten des Johann von Udine (18 Bl., nach andern die dop-
pelte Zahl) in Kupfer gestochen. Lanzi "I. 572 d. Ausg. Neueste
Beschreibung Roms.
Barili, Antonio und SEIllUSlZIO, Bildhauer, genannt Sanesi, ver-
fertigten für die Cathedrale zu Siena mehrere Arbeiten in Erz,
Eisen und Holz. Ihre Bliithezeit ist unbekannt.
Von einem Aurelio Barili sind in der Steccata zu Parma Ge-
mälde von 1588- Sie sind in Fresco und noch gut erhalten.
Barlter, Robert, Maler, geb. zu Iiells in Irland, gest. zu Lon-
don 1806. Er ist der Erfinder der Panorarnen, nährte sich aber
vorher als Portraitinaler zu Dublin und Edinburg. Sein erstes Pa-
norama vvar eine Ansicht von Edinburg, darauf kam eine von Lon-
don und nachher entstand, nach einem noch grossern Massstabe, das
Panorama der russischen Flotte zu Speathea . Er ist auch der Ur-
heber der Panoramen von Trafalgar, Gibraltar, der Bay von Nea-
pel, Paris, Florenz u. s. w.
Bilrkßr, Bq ein jetzt lebender englischer Landschaftsmaler. Seine
Bilder rühmt man als vorzüglich; es herrscht darin ein kühner
und kräftiger Stvl und ein sehr malerischer Charakter.
Barker, , ein geschickter englischer Schlachtenmaler unserer Zeit,
der durch das Studium guter italienischer Muster; das aus seinen
Bildern spricht, auf den Weg gelangte, welcher zu schonem kunst-
lerischen Verdienste fiihrt.
Er steht bereits auf einer hohen Stufe von technischer Fertigkeit
und ist im Stande, seinen Gegenstand ganz zu durchdringen. Be-
sonders gelungen sind seine Pferde, in denen Qharakter, Stellung.
Ausdruck meisterhaft zu nennen ist. Esfehlt ihm daher auch nie
an Beschäftigung, denn die englischen Liebhaber vertauschen gern
ihre Guineen für Gemälde dieses Künstlers, um Ihre Cabmete und
Zimmer zu zieren.
Barlaccln, TlIOmEIS, Kupferstecher und Kunsthandler zu Rom, der
um 1540 blühte. Er retouchirte (nicht Cßplfllß) 61118 W86 Anzahl
von Platten, welche von Meistern aus der Schule rc Anton's
gestochen wurden. Er gab 1550 eine Folge von Alterthiimern her-
aus und stach früher den Kindermord unmittelbar nach Rafael, wie
blalvasia versichert. Ein Blatt mit der heil. Barbara, nach Rafael,
ist bezeichnet; Thomas Barl. exc. 1541. Auch mehrere andere Blat-