Adam ,
J akoh.
Adam,
Albrecht.
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factur und Bericht der Schlacht bei Silbershausen. Es ist bei Hans
Adam zu Nürnberg gedruckt. Beiträge zur Literatur und Iiunst von
Jack undßleller S. 15.1..
Adam, Jalmb; Iiupferstcchcr zu Wien, wo er noch 1808 lebte. Von
ihm sind die artigen Stiche in der Wiener Bilderbibel, melireres
in Jacquiils botanischen VVerhcn u. a. in literarischen Erzeug-
mssen.
Schön ist das Bilclniss der Iiaiserin Maria Lndovica, welches er
1791 nach Grassi stach. Man liennt von ihm auch eine Anzahl
kleiner, gntausgeführter Portraite, die bei Artaria erschienen.
Darunter sind die Bildnisse des Grosshcrzogs Leopold von Tosltaxia,
des R. Mengs, Maximilians I., des M. Denis u. a. Zu drwi-ihnen
ist noch die Vermählungsfeier des Erzherzogs Franz mit Elisabetlia
von Würtembcrg.
Adam, Georg, Iiupferätzer und Landschaftmaler in Gouache, starb
1323 zu Nürnberg, einige vierzig Jahre alt.
Er bildete sich , nachdem er bei A. WV. Iiüffner im Radiren und
Stechen Unterricht erhalten hatte, vorzüglich durch einen ziemlich
langen Aufenthalt in München und durch den Umgang mit den
vorzüglichen Laudschaftmalern und Zeichnern, welche diese Stadt
besitzt. Er machte wiederholte Reisen nach Tirol, und brachte von
dort eine sehr grosse Anzahl von Studien, Ansichten von Gebir-
gen, VVassertiillen, Iilausen, Einsiedeleien und Bergschliissern zu-
rück, welche er hernach bei seinen Radirungen fast ausschliessend
benützte. Er lieferte eine sehr grosse Anzahl von Blättern, denen
es nicht an Geist fehlt, wenn er gleich öfter eilig verfuhr. Es wa-
ren theils ausgeführte Landschaften, theils Prospekte von Nürn-
berg und andern Orten, die er mit einer sehr sichern und reinen
Nadel zu behandeln pflegte, theils Vorlageblätter und Landschafts-
zeichnungsbücher, theils kleinere Suiten von Ruinen, Iilausen,
Schlössern, theils auch figiirlichc Gegenstände etc., die in verschie-
denen Iiunsthandlungen, besonders bei Dr. Campe erschienen sind.
Ein Landschaftszeichenbuch, von Dr. (Lampe verlegt, hat manches
Verdienstlichc. Am gelnn ensten sind seine Itadirnngcn nach ei-
genen Zeichnungen. Seine Landschaften in Gouache sind etwas tro-
cken, obwohl sie doch auch wieder durch manche sorgfältig aus-
geführte Details anziehen und die Ansichten immer sehr gut ge-
wählt zu heissen verdienen. Er componirte mit Glück, und setzte
oft aus verschiedenen Naturzeichnungen seine Blätter zusammen,
denen man malerische Wirkung nicht absprechen kann. Sammler
für Nürnberg. I. Heft. 50.
Adam, Albfßßht: berühmter Thier- und Schlachtenmaler, wurde
zu Nürdlingcn 1'586 geboren, und von seinem Vater, einem Con-
ditor, zu gleichem Gewerbe bestimmt. Doch Adam bezeigte schon
als Knabe grusse Neigung zur Iiunst, welche theils durch die
Sammlung von Iiupferstichen, die sein Vater besass, theils durch
einen sehr talentvollcn Dilettanten, Namens Friedrich l-Vilhelm Dop-
pelmayer, welcher gegenwärtig als Bürgermeister in Nördlingen lebt,
genährt wurde, Er weihte daher jede Freistunde dem Zeichnen und
Mßdelliren und fand schon frühe eine vorherrschende Neigung zur
Gestaltung der Thiere. Die Liebe zur Pterdemalerei weclste beson-
ders der damals sehr schiin besetzte fürstlich YVallersteinÄsche Mar-
Stifll, und die fürstliche Familie liess dem Jünglinge, der liis in
sein sechzehntes Jahr ohne besondere Anleitung die Kunst übte,
auch die erste Aufmunterung und Unterstützung angedeihen. Im
Spiiljallr 1805 kam Adam nach Nürnberg, wo er an dem Direktor