Barbarelli ,
Gio x-gio
etc.
Bnrbary ,
Jakob
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kleines Bild, aber von. grussem Werthc. Das herrliche Bild von
Adam und Eva, ehemals in Salzdahlunx, ist jetzt im Besitz des
Herzogs von Braunschweig. Im Jahre 182i hesass Fr. Steinmann
zu Dresden das Bildniss der Helena Capello, das ein Edelstein je-
der (iallßriß Seyn wird. In der Giustinianischcn Sammlung zu Ber-
lin befindet sich l-Ierodias mit dem Haupte des Tiiufers, die Cm
mäiSChß Sibylle, und des Künstlers eigenes Bildniss, ein kraftvol-
ler lißpf. Auch in andern Sammlungen wird sich noch manches
SClläW-bßre Stück Giorgionds befinden. Lanzi l. c. Fiorillo II. 59 E.
und zerstreute Nachrichten.
Barbarini; Landschaftsmaler, der sich 1833 zu
malt in Oel und besonders schön in xAquarell.
Wien aufhielt.
Er
Barbary, Jakob da, Maler und Iiulnferstecher, genannt der Mei-
ster mit dem Schlangenstab (au caducee). Man nannte diesen Iiünst-
ler, der seine VVerke mit einem Schlangenstabe bezeichnete, gewöhn-
lich Franz Babylone, jedoch sein wahrer Name ist Jakob da Barbary.
Brulliut fand nämlich (dict. des monogr. n. 5260 I. nou-v. ed.) zwei
Gemälde, von denen das erste einen Christus-Kopf vorstellt, ehe-
mals im Frauenholzischen Cabinet zu Nürnberg, mit den Buchsta-
ben I A D B und dem Schlangenstabe bezeichnet. Dieses Gemälde
beweiset, dassder Künstler derselbe sei, der die Stiche mit dem
Sehlangenstabe verfertigte. Der Iiupf ist in demselben Gesehmacke,
ja er ist beinahe derselbe, den man auf einem ßlatte findet, das den
Heiland der Welt vorstellt, bei Bartsch VII. 518 n. 5 beschrieben. Das
zweite Gemälde mit dem Namen dieses Künstlers und dem Mer-
curstabe, befindet sich in der k. Gallerie zu Augsburg. Es stellt
Stillleben dar, und auf einem Papier am Boden liest man Jae. de
Barbary P. 1504. Auch hier ist der Sclilangenstab.
Der Name Barbary lässt auf eine italienische Abkunft des Künst-
lers schliessen, allein die Kunstgeschichte erwähnt keines Künstlers
dieses Namens, und somit ist dessen Vaterland zweifelhaft. Seine
Stiche sind sehr selten, und man trifft sie nicht oft in einer Samm-
lung complet. Bartsch beschreibt 24, Brulliot kennt noch vier
andere und ein fünftes zeigt Ottley (H. 592.) an. Es stellt eine
heil. Familie vor.
Zu den vorziiglichsten gehören:
Die Anbetung der Könige. H. 8 7.„ Br. 7 Z. 2 L.
Die heil. Familie. H. 5 Z. 8 L., Br. 7 Z.
Eine andere heil. Familie. H. 4 Z. Q L., Br. 6 Z.
Der heil. Hieronymus. H. 5 Z. 1 L., Br. 2 Z. 5 L. Ist von
einem Unbekannten sehr gut copirt.
Die heil. Catharina. H. 7 Z. Br. [5 Z. 7 L. Von H. HQP.
fer eopirt.
Die Näherin. H. 5 Z. 1 L., Br. 1 Z. 7 L. Ebenfalls genau von
einem Unbekannten copirt.
Ein Mann mit einer Wiege. H. 3 Z. 1 L., Br. 1 Z. 7 L.
Der spielende Satyr. H. 5 Z. 1 L., Br. 2 Z. 10 L.
Zwei Alte, welche lesen. H. I; Z. 11 L., Br. Z1. Z.
Das Opfer des Priap. H. 8 Z. 5 Br. Ö Z. 2 L.? Copirt nach
Allg- Veneziano.
Derselbe Gegenstand. H. 3 Z. 6 Br. 4 Z. 1 L.?
Maß Qnd Venus. H. 11 Z., Br. 6' Z. 8 L.
Der_Tr1ton und die Sirene. Br. 7 Z. 1 L., H. Z- 11 L-
DWWS Blatt, wie noch einige andere, hat H. Hopfer copii-tms. w.