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Baratta ,
Johann.
Bnratti
Anton.
des Letztern verfertigte er die riesenhafte Statue eines Mohren, web
eher den FlussLa Pluta in Alnerica vorstellt, ein YVerk, das ihm zur
Zierde des Brunnen am Platze zu Navona aufgetragen wurde. In
St. Pietro in Montoriu zu llom ist von seiner Hand ein Basrelief
als Altarblatt und auch in andern Kirchen sieht man noch hie und
da von seiner Arbeit. Mehrere seiner Hauptwerke bewahrt die k.
Gallerie zu Dresden, die durch Le Plafs Iiupierstich bekannt sind,
namentlich die Gruppe des Herkules und Achelous und die Statuen
der Lucrctia lind Cleopatra, welche auch Cieognara rühmt.
Baratta wurde 1660 zu Rom ein Opfer des Uebermasses im
Weintrinken und Tabakrauchen.
Baratta, Johann, Bildhauer von Masse di Carrara, bildete sich zu
Florenz unter J. B. Faggini und später bei M. Soldani-Beixzi.
Er arbeitete vieles für den Adel zu Florenz und für die k. Pal-
läste zu Turin. Auch in der Vcneria findet man von seinen Werken.
Baratta, JOllaÜIl Mama; Baumeister, Bruder des Franz, lernte zu
Rom bei Algardi die Architektur und baute die Kirche St. Niccolu
cli Tolentiilo, die auch durch Iiupferstich bekannt ist.
Bilfätta, JOhaUÜ und- dessen Bruder Franz, lebten zu Berlin als
Maler und Grottierer. Der erstere arbeitete um 1675 für den Chur-
fiirsten und hatte auch 1675, die Aufsicht über die ehurfiirstliche
Gallerie. Er starb 1687, und sein Bruder, der gleiche Kunst theilte.
1700. Auch ein Kupfer-Stecher Franz Baratta lebte um diese Zeit
in Berlin. Nicolafs Nachricht von Künstlern Berlins.
Wir wissen nicht, in welcher Beziehung diese beiden Künstler
mit den obigen dieses Namens stehen. Dieselben Personen scheinen
sie nicht zu seyn, es müsste denn die Angabe der Sterbejahre un-
richtig seyn.
Bärällta, Franzf Historien-Maler von Genua, ein Künstler unserer
Zeit. Er studirte 1824 in Rom und lieferte schon damals schöne
Werke. Das erste grosse treffliche Gemälde, womit sich der Künst-
ler Ruf erwarb, stellte Jakob de Veragine vor, eine Scene aus der
Geschichte der Guelfcn und Ghibellinen. Später folgten mehrere
andere gelungene Bilder, sowohl Historien als Portraitc.
Baratta, POIGT, ein venezianischen: Bildhauer, der um die Mine des
17. Jahrhunderts m seinem Vaterlannlc blühte. Das eiuzirve Werk
von Bedeutung, welches man in Venecliw von seiner Harhd sichl
ist eine riesenhafte Statueüml Grabe Valizrs in der Iiirche des hl:
Johann und Paul. Die vier Statuen des Ruhms, der Stärke der
Pracht und der Grossmuth, die in die Gallerie zu Dresden kahien
gehenII-zeine hohe Meinung von einem eriindungsreicheu Genial
Auch 1m Styl und in der Ausführung sind sie keine grossen Mai--
stervverke.
Barattifl: Alexander: ein Kupferstecher, cler durclreinen Plan und
aäläärgxlifstder Stadt Neapel und durch andere Arbeiten der Art he-
Baratta, LBIITCIIZ, genanntA der Römer, wurde 1629 als Meister
in das Maler-Collegium zu Utrecht aufg-enomnlen. Er malte Land,
schaften mit Staffage.
Baratn, AIIIOI], Maler und Hupferslecher. geb. zmi Florenz qm
1726, arbeitete an dem Recucil (Yeslampes {Papres lcs meilleulrs
tableaux du cabinet du Marquisßcrini, wovon der erste Baud 1759