Volltext: A - Boe (Bd. 1)

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Balthasar. 
Johann 
 Balzer 
Karl. 
Dieser Künstler lebte wahrscheinlich noch 1791, und dürfte der 
Balthasar in Fiisslys Supplemeuten seyn, von welchem man auf der 
damaligen Iiunstausstellung mehrere historische Skizzen sah. Bis 
in unser Jahrhundert scheint er sein Leben nicht gebracht zu ha- 
ben; denn Gabet, der die Künstler des 19. Jahrhunderts in seinem 
Lexicon vereinigte, erwähnt seiner nicht. , 
Balthasar, ein geschickter böhmischer Bildhauer, ach das prächtige 
Werk bei dem Eingange in das Bad zu Töplitz verfertiäte. Der 
untere Theil stellt die Entdeckung der warmen Quelle, er obere 
die heil. Dreieixiigkeit vor. Dlabacz. 
Baltz,  GCOTg, Maler zu Paris, geb. zu Strassburg 1760. Dieser 
Künstler malt Landschaften und Portraite in Miniatur und auf 
Porzellan, lauter kleine Bilder, die in den Cabinetten der Liebha- 
ber in Frankreich, Russland, England und Deutschland zu fin- 
den sind. 
Er befand sich noch 1551 am Leben. 
Balugam oder Balunganl, Philipp, Bildhauer zu BO1ogna_ E, 
verfertigte nebst einigen Kunstwerken in den dasigen Kirchen, den 
grussen I-Ierkules im Hufe des Pallastes Fantuzzi. Man kennt von 
ihm auch eine Schaumünze auf den berühmten Mathematiker V. 
Biccati und einige andere. 
Balyu. Eine Person mit Baillu. 
Balzae, I.andschaftsmaler, ein trelTlicher Iiiinstler, der die ägyptischen 
Denkmäler in dem grossen Werke über Aegypten zeichnete. Un- 
ter andern sah man von ihm 1806 auch ein Gemälde, welches die 
Rhede von Touluu vorstellt, wie die ägyptische Expedition selbe ver- 
lässt. Im Jahre 1812 brqchte er die innere Ansicht der grossen 
Moschee Hassan zur Ausstellung und 1311i die Ansicht des Palla- 
stes von Iiarnac zu Thebeu, eine Ansicht- der grossen Sphinx und 
die drei Pyramiden von Giza u. a. 
Balzac starb 1820 und hinterliess auch handschriftliche Werke.  
Balzac, llrlßllß. S. Baudry de Balzac. 
Balzer, AUIOII, ein geschickter Iinpferstccher, geb. zu Prag 1771, 
gest. daselbst 1307. E)" war der bohn Johann Balzer's und erhielt 
in seiner Vaterstadt lnlt seinem Bruder Johann Iiarl die erste Iiunst- 
bildung. Später studirten beide zu Wien unter Schmutzer und zu 
Dresden bei Iilengel und Schulze. Im Jahre 1792 bereiste Anton 
das Riesengebirge und gab davon 1794 eine Abbildung mit einer, 
Beschreibung heraus. Nach dem Tode des Vaters arbeiteten beide 
Brüder in Prag, und lieferten besonders mannigfaltige Aussichten von 
böhmischen Gegenden, die mit Beifall aufgenommen wurden. Im 
Jahre 1804 fing unser Iiünstler an eine Sammlung malerischer Ge- 
 genden von Ober-Oestereich, Salzburg, Berchtesgaden, Tyrol und 
einem Theile des venetianischen Gebietes herauszugeben, ein Werk, 
das in braunen und colorirten Abbildungen in fol. erscheinen sollte, 
dessen Vollendung aber der Tod des Iiünstlers- vereitelte, 
Bau", Jollen." HaFlaBrQd-ßr dßsßbigen, ebenfalls Kupferstecher, 
der unter glelchen Yerhaltmssen, wxe derselbe, seine Ausbildun er- 
hielt, aber noch Venedig und Lundun zu seine;- künsglex-ischen gVol- 
lendung besuchte. Fr starb jedoch schon 1805 im 34 Jahre S 
den Artikel mxmn Balzer. ' '
	        
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