Volltext: A - Boe (Bd. 1)

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Bnller , 
Balluerca. 
Büllßr, A", ein übrigens unbekannter Künstler-Name, auf welchen 
man aber (las Munugramm eines A, an das sich das B schliesst, 
deutet. Man findet dieses Zeichen auf historischen Federzeichnun- 
gen. Man glaubt, dass Baller von Dachau bei München gebürtig 
 war. Er lebte um 1608, wie nach dieser, auf seinen Werken be- 
findlichen, Jahreszahl zu schliesseil ist. 
13011311111, Paul; ein geschickter Dekorationsmaler, der zu Bologna 
1712 geboren wurde, und in Venedig, Wien und Petersburg ar- 
beitete. Er malte auch einige Landschaften und lebte noch 1769 
im Vaterlande. 
 Ein Johann Bapt. Ballarini lebte als Architekt zu Bologna. 
Ballermo. S. Bittonto.  
Billll, 81111011, ein Maler zu Florenz, der bei Aurelio Lomi lernte 
und mit ihm zu Genua arbeitete. Er ist merkwürdig durch seinen 
dem Andrea del Sartu ühneludcxi Slyl, wie durch seine kleinen Ca" 
hinetsbilder aufliupfer. Man findet übrigens auch Altarblätter von 
seiner Iiand in a1 Carmine und in S: Bartolomeo zu Genua. S0- 
praui setzt seine Blüthezeit um 1600 und auch Lanzi weiss die Zeit 
seines Lebens nicht näher zu bestimmen. Gesch. der Malerei III. 
268.  deutsche Ausg. 
Büllilfl, Claude s" ein berühmter Silberarlaeiter zu Paris, der seine 
Kunst auf einen sehr hohen Grad der Vulllaomnlenheit brachte. Er 
arbeitete für den Iiöxlig, für Richelieu, Colbert u. a. verschiedene 
"Werke von hoher Schönheit und auch in einigen Kirchen sieht 
man silberne Geliisse von erlesenem Gesclunacke. Er bildete diesen 
nach dem Schönsten, was uns das Älterthum hinterliess, und wvar 
dabei in eigener Erfindung gewandt und zierlich. Dieser Iiiinstler 
' starb 1078 im 65 Jahre, und schenkte auch in seinen Nachkom- 
men der Hunstx tüchtige lYIiinner. 
Ballin, E- dß, ein Iiupferstechcr, der, nach Ticozzi, durch seine 
Theilnahnm an den Stichen der Galleria Giustininui bekannt 1st. 
Auch andere Arbeiten lieferte er, doch sind diese nicht von grosser 
Bedeutung. 
Ballmert, JOhEIUD, Maler, geb. zu Florenz um 1580, lernte bei 
Cigoli und wusste (lessen Styl so täuschend nachzuahmen, dass 
selbst Iiiinstler die WVerlse des Schülers mit denen des Meisters 
verwechselteix. Er malte unter Clemens VIII. vieles zu Rom, was 
ihn vortheilhaft bekannt machte. Endlich siegte die Liebe zum 
 Yaterlzxnde; er kehrte nach Florenz zurück, und lebte hier nicht 
j das glücklichste Leben, fast des Augenlichtes beraubt- 
Balhnl: cilmlllO, malte um IÖOO in Venedig, zur Zeit der Pal- 
ma'schen Manieristen. Seine Manier ist gefällig, wiewohl nicht 
kräftig- Lanzi II. 171. d. A. Werke von seiner Hand sieht man 
im lNIarcus-Pallaste, und in einigen Kirchen. 
Balliu, Ballheu, Balyn. S, 11m,- ßagny, 
Balluerca, ein spanischer Maler, der Htixln 1695 aißbeitcte, Zu dieser 
 Zeit fertigte er eme Cnpxe von dcln bgriihxntcrl Cristd di Burgos 
für das Convent de las Baronessas zu Maah-id, wo das Bild bis zu
	        
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