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Balean.
Balechou ,
Job.
Jak.
1er nur obenhin; der Italiener gab sich keine lYIiihe, Notizen über
deutsche Iiiixlstler zu sannneln. Er sagt nur, dass ein Giovnuni
Baldung oder Baldum um 15514. gestochen habe, von dem er nur
eine der bezeichneten Pferdegruppen kennt.
Baleau- s. Baillen.
Balechou, Johann ilüliOlil, vorzüglicher Iiiipfersteclier, geb. zu
Arles 1715, gest. zu Avignon 1764. Schüler von lVlichel und Bern.
Lcpicie. Dieser Iiiinstler genoss ausgezeichneten Huf und die Lieb-
haber suchten begierig nach seinen Werken, doch entging er stren-
ger Iiritili nicht. Levesque machte ihm den Glanz seines Stichels
zum Vorwurf, was Jioubert für keinen Fehler hiilt; er sucht diesen
nur in einer falschen Anwendung bei gewissen Fällen. Uebrigens
besitzen die Werke dieses Künstlers grosse Vollliommenlieiten und
einige sind vortrefflich zu nennen.
Balechou übte anfangs seine Iiiinst in Paris und wurde dziselbst
auch in die Akademie aufgenommen worden seyn, wenn er sich
nicht wegen Zurückhaltung einiger Abdrücke des Portrziits von
Iiünig August III. svon Polen einen hässlichen Rechtshandel zuge-
zogen hiitte. Als er nun vollends etwas an der Platte-verdorben
hatte, musste er Paris gänzlich verlassen, und begab sich nach Avig-
non, wo er bis an sein Ende lebte.
Seine Hauptblätter sind:
August III. von Polen, nach Rigaud; gr. fol. Die ersten Ab-
drücke sind vor der Jahreszahl 1750 und den VVorten: Chev.
de Ford. de St. Miehel. Der Verfasser der Notice sur les estcim-
PES exposees ä la bibliotheqiic royale 1819 sagt, dass" nur ein
einziger Abdruck vor der Schrift existire, den das k. Cabinet
bewahre; dieses ist aber nach Joubert ein Irrthuni und der be-
zeichnete Autor hätte nur sagen sollen, dass diess der bester-
haltene Abdruck sey, unter denen, die vor der Schrift im Uiri-
lauf gekommen sind. Die neuen Abdrücke sind von Zingg re-
touchirt, was aber Jonbert nicht zugeben will. Dieses Blatt
galt bei Durand vor der Schrift 900 Fr. und mit derselben, aber
vor dem Jahre 1750, 500 Fr. In den übrigen Auctionen wur-
de es von 100 260 Fr. bezahlt, mit letzter Summe bei Ma-
riette. Bei Fraucnholz galt es 22 fl., bei andern 5 6 Rthl.
Dßlf Sturm, nach Vmm 3' 18 Z- 9 I", Er, zo z. 10 L. Die
ersten Abdrücke haben die Adresse: Se veiid ä Avigiion chez
Yauteur etc. In den zweiten Abdrücken fehlt die Adresse und
in den dritten ist sie wieder hergestellt, doch ist die Schrift
mit Querstrichen bedeckt, und das Blatt retouchirt. Galt bei
Frauenliolz 19 fl. 12 kr. vor der Scbrift, bei andern 5
7 Bthl.
Die ruhige See, nach demselben, Geäenstück zum vorhergehen-
den, H, 13 Z. 3 L., Br. 20 Z. 5 . In den ersten Abdrü-
cken ist die Schrift auf weissem Grund. Der dunkle Schatten.
welchen man rebhts auf einem Felsen iin Vorgrunde erblickt,
ist nur mit einer Iireuzschraiiirung, in dein zweiten Abdr. aber
mit einer dreifachen gefertigt; in den dritten 1st er mit Quer-
strichen bedeckt und die Abdrücke sind sehr retouchirt. Frauen-
holz, vor der Schrift 25 fl. 10 kin, bei andern 5 6 Rthl.
' Die badenden Mädchen, nach Vernet. H. 11 Z. 11 L., Br. 21,
Z. 11 L. In den ersten Abdrücken soll die Schrift mit Quer-
strichen bedeckt seyn, was nach Heller aber die zweiten seyn
dürften. In den dritten ist die Schrift: wieder auf weissem Grund.
Auch ist der Lichtreilex auf der linken Wade des Mädchens,