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Ludolph-
Bakhuys en ,
Bakker
len. In seinen Bildern herrscht die höchste Wahrheit, sein Pinsel
ahrnte die Fluthen und ihre unruhigen Bewegunfrcn sehr täuschend
nach; seine Lüfte sind leicht und von unendliche;Mannigfaltigkeit ;
die Färbung harmonisch und die Conipusition voll Feuer.
Seine Arbeiten wurden daher sehr eili-ig gesucht, und selbst ineli-
rere Soiiveraine würdigten ihn ihres persönlichen Besuches in sei-
ner Werkstätte; Peter der Grosse verlangte sogar Lecticiiien bei
ihm zu ne imen. Die Bürgermeister von Amsterdam beste ten ein
grosses Seestiick bei ihm, welches sie ihm mit 1500 fl. bezahlten
und 1665 Ludwig XIV. zum Geschenke machten, ein Bild, das sich
im Museum zu Paris befindet. Seine Bilder sind überhaupt eine
Zierde verschiedener Gallcrien.
In seinem 71. Jahre fing Balshuysen erst an seine Ansichten des
Y in Kupfer zu ätzen. Sie sind iiiit geistreicher Nadel ausgeführt
und von grosser Wirkung des Helldunhels. Diese Folge besteht
aus 10 Bl. und hat den Titel: Strooni en Zeegezichten gefechent
door ludolf Balauisen anno 1701 in Amsterdam etc. Man findet
hier auch ein Lob auf den Yiiinstler von Joli. van Broeclsliuisen
und das Portrait Balihuysens, in Schwarzkunst, wahrscheinlich von
J. Gole gestochen. Dieses Werk ist äusserst selten. Die ersten
Abdrücke sind ohne Numern. H. 6 Z. 2 4 L., Br. 8 Z. 5 8 L.
Ferner brachte dieser Künstler in Kupfer:
Einen Seehafen, worin sich 5 Barlien und 1 Sehaluppe befinden.
H. 9 z. ß L., Br. 14 z. a. L. Selten.
Einen Felsen mit eiiiembrunden Thurmeä im Vorgrunde rechts ein
Weib mit einem {er e L. B. f. H. Z. 3 L. Br. 6 Z. 2 L,
Das Portrait Bakhuysens: geätzt, als Büste dargestellt, mit einer
großen PeFYüCke- H- 11 Z. 9 L., Br. Q Z. Aeusserst selten.
Bßßklluyzßn, der jüngere, Neffe das berühmten Marine-
Malers, legte sich besonders auf die Darstellung von Iiriegsvortäl-
len, in denen Pferde seine Hauptstiirke waren. Er diente 1745
selbst in der Reiterei und liess keine Gelegenheit vorbei, auf seinen
Expeditionen Reitergefechte zu zeichnen. Einmal gerieth er in
Lebensgefahr; er wurde während des Zeichneiis gefan en und als
Spion behandelt, nur ein französischer _Offizier, der ihn iannte, ret-
tete ihin Iglas Lebeni, er Iseineir Landsleuten erklärte,
dass den eiter nur ie ie e zur iunst in diese (Jelegenheitge-
bracht habe. äiebouäjltegtärs hat {lllll auch in seiner Soldaten -Uni-
form gemalt. r star zu instcrcam 1782 im 65 Jahre, Sein Bru-
der Gerrit Bakhuyzeniibte zu Amsterdam als Dilettant die Portrait-
nialerehh Stalin IIPortrait (lIes gern. vanh Oeveren, welches erdfzltß
malte at . 'an]e in iup er gestoc _en. Van Eynden un van
der [Vllilligen Gesch. der Vaterland. Schilderk. II. 81.
ßakhuyzen, H. 3 ein jetzt lebender Landschaftsigaler Zlä Gravgnhag,
dessen Werke in öffentlichen Berichten gclß 11 Wer en- inige
seiner Bilder sind mit Vieh staffirt, andere _mit ländlichen Ge-
biiuden. Näheres über diesen noch ziemlich jungen Künstler ha-
ben wir nicht erfahren.
Bakkßr: (bmelilf, Maler, der iüidligvlqoederede geboren wurde,
malte meistens ortraite in Ocl un iniatur die das Lob der
Aehnlichläeit lhabenl. In nleuerei-{Zfeitdvetirlclalgte ei' sich vornehmlich
auf den G10. en- nterric um an a er wenig Zeit zum Ma-
len. Diesir ljfiunstler ist ein Schüler von Hauch, und vermuthlich
noch am e en.
Bakker ,
Au
der
Sohn
des
Obigßn z
wurde
Rottcrdam
1796