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Bnes ,
1- Bagard ,
Cäsar.
mehreres fiir (len Frauenholzischen Verlag arbeitete. Er war ein
Zögling des beriihmteil J. G. lNIiiller und selbst ein erfhhrnel- Iiiixust-
ler. Früher bekleidete er die Stelle eines Gallerie-Inspel-ators zu
Inulwigsburg. '
Unter seinen Blättern sind einige gute CUPlOD. Näheres über
diesen Iiiinstler haben wir nicht erfahren.
BÖSE!" OÖCP BGGT, BlqSlüS, Steinmetz aus Ulm, der in rlen öffentli-
chen Büchern 1495 das letztemal vorkommt. Iin Schiff der Dreifaltig-
liÜlllälxlfCllß zu Görlitz in der Oberlausitz ist eine lschöne Steingruppe,
welche d'en Leichnam Christi vorstellt, wie ihn seine Freunde ein-
lmlsamirezx.
Von ihm war auch (las heil. Grab in der Bothischen Capelle,
die an der Mittagsseite am IVLiinSter zu Ulm warb, aher 1817 abge-
lwrnchen wurde. Beide liess Georg Ernerich, Bürgermeister, machen.
YVeyermann neue Nachrichten von Gelehrten und Iiilnstlern Ulnzs.
B365, NL, ein mittelmiissigcr Iiupferstecher, von dem man einige
Bildnisse kennt. Strntt erwähnt seiner.
Beschaelm, JOll. Jakob, Maler und Kupfersteclier, der zu Schaff-
hausen 1748 geboren wurde und in verschiedenen Städten arbeitete.
Yen eigener Wirkung ist sein Bilclniss des Pfarrers Sehellhorn in
NIcmmingen, welches halb in Sehwarzkunst, halb in Farben gefer-
tiget ist. Heinecke nennt ihn irrig Boschlin. Dieser Iiiinstlcx'
starb in dem letzten Zehntel desßvorxgen Juhrhunderts in seinem
Vaterlande.
BIISSB, Maler aus Braunschweig, der eine vorzügliche Stelle unter
den Malern unsers Jahrhunderts behauptet. Er reiste zu seiner
Ausbildung nach Wien und Italien und vor-fertigte trelfliche Copien
berühmter Gemälde, unter denen die der Grablegung, der Madonna
di St. Sisto, der Nladunila del Cardellino, jener im Hause 'I'eniPi
(jezt zu München) und der Madonna des Grossherzogs, siimnzt-
lieh nach Raihel, mit Auszeichnung genannt werden. Ausserdem
malte er schöne Bilder nach eigener Erfindung und sehr gelungene
Portraite. Im Jahre 1824 beländ sich Bäse nöch in 110m und ge-
genwärtig ist er in Paris.
BRCIZ, Allg?) de, Architekt von Evergeen, und dessen Bruder, Prof.
'cler Akademie zu Gent, geschickte Künstler, die sich durch treffliche
Entwürfe auszeichnen. Der erstere ist ein Schiller des Professors
und erhielt 1820 die Ehrenmetlaille für den Entwurf eines Monu-
ments zum Andenken des Directors Pissen. Nähere Nachrichten
über diesen Iiiinstler können wir nicht geben.
Bäumchen oder Bäumgen , Joseph, Bildhauer von Diisseldgrf,
war 20 Jaihre Hofbildhaüer in St. Petersburg, bis ihn das Heimweh
in das Vaterland zuriiclitrieb, wo er sich 'als Professor zu Düssel-
dorf kiiinmelqich. nührte und Arbeiten in'Papiermachö machte,
zuletzt aber gar als Bahmschileixder sich fortbrachte.
Er starb 1789 in einem Alter von 75 Jahren.
Bagard, Caßar, Bildhauer aus Lothringen, der um 1710 Zll P3158
arbeitete, und seiner Verdienste wegen der grosse Cäsar genannt
wurde. Seine Arbeiten müssen daher unbekannt seyn, denn ihrer
wird nirgends erwähnt.
Auch sein Sohn 'l'oussaint erhielt seiner Geschicklichkeit wegen
den Beinamen des Vaters. Es ist übrigens autlallezid, dass so grosse
Iiüxistlerß) vergessen wurden.