Volltext: A - Boe (Bd. 1)

Aveline , 
Franz 
Anton. 
Aven , 
Leo 
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Sein Bestes ist: 
Vue d'un wie du port d'Echelle au levant, nach Vernet; gr. 
u. F01. 
Leqmusicien flamanä, nach Teniers; fol. 
Le musicieix espagnol, nach Evelsen; fol. 
Einiges nach Boucher und Pillement. 
Man kennt von ihm auch zwei Folgen chinesicher Figuren. 
Avelhno, Giulio, genannt il Messinese, ein Maler von Fer- 
rara, bildete sich in Salvator Bosefs Schule, und malte im Style 
diese; Meisters, nur gesänftigter. Seine Bilder sind mit Ruinen 
und kleinen Figuren geziert und besonders in Ferrara und in der 
Romagna verbreitet. Er staxßb um 1700. 
AVBIHUO, Onufrio, Maler, lernte bei L. Giordanound Solimena, 
war noch eilfertiger als diese, und haschte, so wie sie, nach fal- 
schem Farbenprunk. Er malte I-Iistorien, Schlachten und täuschencle 
Copien nach seinen Meistern. Starb 1741 im 67. Jahre. 
Avemann , Wßlfgallg, Maler zu Nürnberg, der zu seiner Zeit ei- 
nen grossen Ruf genoss. Seine Gemälde bestehen in Architektur- 
stücken und Prospekten in Steenwycks Manier. Starb nach 1620 an 
den Folgen eines Dcgenstiches, den er in Hessen erhielt. 
ÄVBII, LBO di, Iiupferstecher, dessen Geburts- und Todesjahr un- 
bekannt ist; nach" den Jahreszahlen seiner Blätter zu. urtheilen, 
muss er aber zwischen 1540 und 1565 gelßbt haben- 
Man nennt diesen Künstler auch dlävesne, Davent, Davin und 
  Davis. Bartsch hält Davent für den richtigen Namen, mit welchem 
er'sich selbst auf einem seiner Blätter bezeichnet hat. Gewöhnlich 
setzte er bloss die Buchstaben L. D. auf seine Werke, und auf ei- 
nem Blatte fügte er dem Buchstaben L noch ion bei. Auf einem 
andern Stiche bemerkt man neben dem Buchstaben L. auch noch 
die Chiffre eines verschlungenen L und C, was vielleicht Lu duni 
Celtarum heissen soll, und glauben macht, dass d'Aven von iyon 
ebürtig sei. Nach Bartsch, der ihn zu der Schule von Fontaine- 
gleau rechnet, da er meist nach Primaticcio gearbeitet hat, dürfte 
er selbst mehr Maler als Stecher ewesen seyn, da seine Zeich- 
nung weit vorzüglicher; als seine äladel und sein Grabstichel ist. 
Dieser Schriftsteller glaubt ferner, dass Vasari an der Stelle, wo 
er von den Iiiinstlern spricht, welche mit Bosse zu Fontainebleau 
gearbeitet haben, in dem Flammländer Leonard, der Rosscfs Zeich- 
nung sehr gut in Farben ausfiihrte, unsern Künstler bezeichnet 
habe, indem Leo eine Abkürzung von Leonardo seyn könnte. 
Brulliot, dict. des mono r. I. Nro. 1185 nouv. ed. findet in die- 
sem Iiiinstler mit Leonard iiery oder Thiry eine und dieselbe Per- 
son. Den Beweis, dass die Buchstaben  D. Leonardo Diery be- 
deuten, findet dieser Schriftsteller in einer Folge von 12 Land- 
schaften mit der Fabel der Proserpina, von" denen das erste Blatt 
folgende Aufschrift trägt: Leonardo Thiry Belgae pictoris lange 
 excellentiss. inventum. Einige Blätter dieser Folge sind mit L. D. 
bezeichnet, 
Die Lebensgeschichte des zu seiner Zeit berühmten Künstlers 
Thlry ist unbekannt; die Biographen schweigen von ihm. Vasari 
ist de!" Einzige, der seiner im Leben Rossois unter dem Namen 
Leonardo Fiamingo gedenkt. Er lebte wahrscheinlich zu Deventer 
(Daventria) im Oberysseler Departement, denn er nennt sich viel- 
leicht desswegen auf einem Blatte Davent.
	        
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