Anliczek ,
D ominikus .
Ausfeld,
Carl.
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stenPi-eis der Akademie von St. Luca. Er verfertigte auch einige grus-
se Statuen und kehrte dann nach Deutschland zurück, wo ihn der
edle Graf von Haimhausen bei der churfiirst. Porzellan-Manufac-
tur in Nymphenburg anstellte. Hier verfertigte er prächtige Mo-
delle in Thon und Wachs und die schönen Statuen der Juno, des
Pluto, des Jupiter und der Proserpina für den Hofgarten des chur-
fürstlichen Schlosses.
"Älllllllßli war mehrere Jahre Inspektor der Manufaktur, chur-
furstlichei- Hufbildhauer und Titular-Hofkammerrath. Mehrcres
uber diesen Iiiixxstler S. Dr. Naglers Gesch. der k. Porzellan-Wla-
nufactur in Nymphenburg in den bayer. Annalen 1854.
Aulnette du Vililtenßll; Geschichtsmaler zu Paris, einer derjenigen
liiinstler, welche die sogenannte Anekdntenmalerei zum lrlauptgc-
schiifte machen. Er erwarb sich durch mehrere trelfliche Bilder den
Beifall des Publikums. ,
AlllllS, ein alter Steinschneider. Man kennt von ihm den Kopf des
Ptolomäils, den Bracci (de antiq. sculpt.) für denjenigen des von
Alexander zum Könige von Sidnn ernannten Abdolonymus hält.
Ferner den an einen Siegesbaum gebundenen Amor, welcher einen
ähnlichen von Solon noch übertreffen, und sich im Iiabinette Jen-
kins bclinden soll; eine VVeibsperson, die ihren Fuss auf einen
Priap setzt,vbeim Baron von Gleichen; einen sogenannten Mecänas
aus dem liabinette des C. G. Greville, einen jungen l-Ierkules-
(nach andern Caracalla-) Kopf, den Bracci tab. 42 "anfiihrt; einen
Löwen, der ein Pferd zerreisst und ein halbes springendes Pferd,
bei Caylus (antiq. ll. 52. n. I. 155); endlich eine Venus auf einem
Felsen, aus welcher Natter eine Danaö machte, den Namen Aulus
dazu grub und den Stein an den Gouverneur des Prinzen Dietrich-
stein, H. Schwanau, verkaufte, dem aber der Betrug des neuen
Künstlers nicht unbekannt war. Murr p. 52 55.
Aumonli, LOUIS, Genre- und Portraitmaler zu Paris, geb. zu Co-
pvnhagßll 1805, lernte bei le Gros, und lieferte bereits einige schöne
Bilder.
Aumüller, XaVÜYJ Zeichner und Iiupferstecher zu München, ätzte
einige Landschaften, die mit X. A. bezeichnet sind, oder auch
seinen ausgeschriebenen Namen tragen. Er ist zu Anfang unsers
Jahrhunderts geboren.
Allrlül, trefflicher, jetzt lebender Landschaftsmaler in Genf. Er malte
in Gollachß und besonders gut in Oel.
Allfßll, PhlllPP, Bildhauer, ein noch junger Künstler, welcher sich
1821 zu Rom aufhielt und durch seine Werke zu den schönsten
Hoffnungen berechtigte. Er fand an dem Prinzen Frau! Borgheäß
einen Gönner. In dein bezeichneten Jahre rühmte man eine Statue
des Dimnecles, welche Aureli zu Rom in Marmor ausfiihrte. V01!
dieser Zeit an folgten mehrere andere schöne, Werke.
Aureli, NiCOOlO, ein italienischer liupferstecher, der sich in 30m
bildete und "drxselbst schon 1810 thätig war. Er fertigte mehrere
Glättu- für literarische Unternehmungen und widmete sich auch der
Zeichenkun5t_ Ein gutes Blatt ist die schöne Gärtnerin. nach Ra-
fael; foL, doch erreicht es jenes von Desnoyers nicht. Der Preis
dieses Stiches, der 1322 erschien, ist 19 llr- 4 S.
Alläfüld, Carl, Zeichner und Schriftstecher, und Lehrer H11