Volltext: A - Boe (Bd. 1)

Auer , 
Caspar. 
Augustin , 
Jean  Bapt.  Jacq. 
197 
und wählte das Fach der Schmelzmalerei unter der Leitung des 
Prof. Gärtner und Malerei-Inspektors Atller. -Er führte seit 1829 
mehrere Gemälde auf Tellern und Porzellanplatten für die prächtige 
Sammlung Sr. Majestät des Königsjzur Ergänzung der von sei- 
nem Vater begonnenen Reihe von Schmelngemiilden aus. 
Das Verzeichniss derselben S. Dr. Naglers Gesch. der li. Porzellan- 
Manufactur in den bayer. Annalen 1834.  
Auer, GEISPEXP, Maler und Lithograph, ich. zu Nymphenburg 1795, 
wo sein Vater Schlosswärter 1n Ainallen urg war. Dieser der Kunst 
schon im 26 Jahre durch den Tod entrissene geschickte Künstler 
kann in seinem eilften Jahre in die k. Akademie zu München, und 
studirtg dort mit Eifer bis zum Jahre 181g, wo er als Lehrer im 
k. Erziehungs-Institule am Anger angestellt wurde. 
Von diesem Künstler besitzen wir treffliche Nachbildungen auf 
Stein, für das Münchner Gallerie-TVerIi, nach Ruystlael, VVynants, 
J, Both, Claude Lorrain, C_ Kunz, C. Du Jardin, von Romeyn, 
P. Potter, Hamilton, u. A. v. d. Velde. Auer (lrang hier in die 
Individualität eines jeden dieser Meister ein und gab das Eigenthüm- 
liche derselben treu wieder. Seine Blätter sind zart und in, einer 
gediegenen lYIanier ausgeführt, und dabei von kräftiger Wirkung. 
Sein letztes Blatt stellt lebendiges Geflügel nach Iiuyp dar. 
Auerbach, JOhann ßOttfrlßd, Bildnissmaler von Mühlhausen in 
Sachsen, kam nach Wien und erhielt da den Titel eines kaiserl. 
Hofnialers. In der k, k. Gallerie daselbst ist von der Hand dieses 
 Künstlers das Bildniss Karl VI. als Ritter des goldenen Vliesses ge. 
schildert, und das Portrait des Prinzen Engen von Savoyen, zwei 
grosse Gemälde. 
Auerbaeh starb zu Wien 1755 in einem Alter von 56 Jahren. 
Mehrere seiner Bildnisse wurden gestochen, und er selbst ätzte 
sein eigenes Portrait, wie er seine Frau malt. Das Blatt ist ohne 
Namen des Stechers. 
Aufenwerth , Johann , Goldschmied zu Augsburg {machte sich durch 
zierliche Schmelzarbeit auf Porzellan berühmt. hihte im 18. Jahr- 
hundert.  
Äügerä; ein junger Maler, Zögling der römischen Schule. Er malt 
treifliche Ansichten von öffentlichen Plätzen und architektonische 
Monumente in einer grossartigen Manier. Zu rühmen ist seine 
Iienntniss der Pers elitive und die Art, mit welcher er seine Bil- 
der mit Figuren staäirt. Diese sind eben so schön gemalt als rup- 
pirt. Auch, das Hellclunkel ist gut.  Augera übte sich viel äurch 
Copiren nach grossen Meistern und lieferte schätzbare Nachbil- 
dungen. Er lebt gegenwärtig zu Rom- 
August Wilhelm, "Prinz von Preussen, Vater Königs Friedrich 
, Wilhelm IL, malte schöne Landschaften, gewöhnlich mit Sonnen- 
 Auf- und Untergang und staffirte sie mit Vieh und Figuren. Die- 
ser Prinz starb 1758- 
Allguste, geschickter Maler zu Paris im naturhistorischen Fache- Seine 
Werke sind in Sepia oder Gouache und vun grosser Naturwahr- 
heit. Arbeiten; noch 1314 in der erwähnten Stadt. 
Augustin von Venedig, s. Aug. Venetiano. 
AuguSün , Jean-Baptisie-Jacques, berühmter Mmistui-nisiei; 
auch Maler in Oel und Email, geb. zu St. Diez (Vosges) 1759,
	        
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