196
Auduhon.
Auer ,
Max.
auf das Genaueste bekannt zu machen und gab von 1827 anein
Vwerk über die Vögel in den vereinigten Staaten heraus. Seine
Zeichnungen erregten in England allgemeine Bewunderung. Die
Stiche, welche genau die Grösse der Zeichnungen, die ohne Aus-
nahme clie Vögel in ihrer natürlichen Grösse (lau-stellen, werden
colorirt. Die Zeichnungen belaufen sich auf 500. Die Grösse des
Formates ist doppel Elephant und das Ganze wird aus 5 Bänden
bestehen. Jährlich erscheinen 5 Nllmern, jede zu 2 Guineen.
Iiunstblatt.
Auer, JOIIEIIIH P3111, Historien- und Landschaftsmaler zu Niirn-
berg, Schüler von Eimart und Liberi, in dessen Manier er arbei-
tete. Die Werke dieses Künstlers Wurden zu seiner Zeit sehr ge-
schätzt, und einige auch in Kupfer gestochen. Seine Manier ist
der des Liberi ähnlich. Joachim Sandrart jun. hat sein Bildniss
estochen, auf welchem man die Anzeige liesst, dass er 1658 ge-
äoren sei. Er war der erste Gatte der usanna Maria Sandrart.
Auer, AUIOH, Porzellan-Maler, geb zu München 1777, gest. 1814.
Seine Eltern, welche sich im Besitze einer Wirthschaft befanden,
hatten ihn fiir ein Handwerk bestimmt, woge en er entschiede-
nen Widerwillen zeigte, jedoch erst nach vitäseitigeni Ueberre-
den liess sich sein Vater bewegen, ihn in seinem 17. Lebens-
jahre in die k. Porzellan -_Manufactur zu Nymphenburg zu geben,
woselbst er unter Melchior den ersten Unterricht enoss und in
kurzer Zeit solche Fortschritte machte, dass er als äVIaler an ge-
nannter Anstalt verwendet werden konnte. Im Jahre 180) wurde
er auf Kosten der k. b. Regierung nach "Wien geschickt, um sich
in der lt k. Kunstakademie zu bilden. Nach einem achtinonatli-
chen, für ihn sehr vortheilhalten Aufenthalte kehrte er nach Mün-
chen zurück, wo er zum Obermaler der b. Porzellan-Manufae-
tur ernannt, und von Seite des Kronprinzen, des kunstsinnigen
Iiönigs Ludwig, ihm der ehrenvollefluftraä zu Theil wurde, eine
Reihe von Gemälden aus der k. Bilderga erie zu copiren. Mit
anzer Kraft erfasste er diesen Auftrag und seine Leistungen fan-
, den allgemeine und laute Qnerkennung. (S. Münchner Gesellschafts-
blau; 1315 Nro. 8.) D_och nicht lange war es ihm vergönnt in diesem
neuen Wirkungslireise sich zu bewegen, er starb schon im 56. Jahre
an den Folgen einer langwierigen ungensucht. Wie die Anstalt
durch seinen Tod verlor, mag aus dem Umstande hervorgehen,
dass die von ihm begonnene Sammlung von Porzellangemälden,
die zu einem Service für S. Majestät den König bestimmt waren,
gänzlich unterbrochen und erst unter König Ludwig, durch eine
Anzahl jüngerer Künstler wieder fortgesetzt wurde. ( . Adler, Auen
jun. , Heinzmann, Le Feubure, Iiristteld.)
aAuer kann daher mit Recht der Gründer einer neuen Schule
der Porzellanmalerei genannt werden:
Ein Verzeichniss der Gemälde dieses Künstlers S. in den bayer.
Annalen Jahrg. 1354 Dr. Naglers Gesch. der k. Porzellan-Mann-
falitur.
Auer, M31, Sohn _des obigen, geb. zu Nyrnphenburg 1305, erhielt
den ersten Unterneht im Zeichnen von seinem Vater, der ihn zu
seiner Kunst bestnpmte. Nach dem zu früh erfolgten Tode des-
selben besuchte er dxe Zeichnungsschule des Professors Mitterer und
kam dann in semep: 15 Jahre in die k. Akademie der Künste zu
München, wo er bxg 182;, unermüdet den Studien oblag. In die,
sem Jahre wurde er m dxe k. PorzeHan-lWanufactur aufgenommen,