Au dra n ,
Benedikt.
Auduboxx.
195
beweintz. {nebst Nicudemus und zwei Engeln, nach Poussin;
r. qu. u .
Dä- franzlisische Parnass des Titon du Tillet, "nach Garnier. Das
Original ist in Bronze. Ein grosses Stück u. s. w.
Audran, Beüßtllltt, der jüngere, Sohn Johanns, übte ebenfalls die
Stecherliunst, aber mit geringeren 'I'alenten, als sein Vater und
seine Vettern. Er stach Portraite und Historien; neben andern
eine Iireuzabnahme nach Poussin und Christus mit den Jiinigern
In Elnaus, nach P. Veronese.
Audran: Claude H-g Sohn Claudek sen. Maler, geb. zu L on 1639,
gest. zu Paris 1685i. Er studirte bei seinem Onkel Karly, ergriff
die Malerei, und wurde bald zu den grossen YVerken gebraucht,
die unter Lebruns Direction in den Gohelins ausgeführt wurden.
Lßbrllll. dessen Iiunstdespotismus er sich zum Schaden seiner Ent-
wicklung ergab, bediente sich seiner zu mehreren grossen Arbeiten,
z. B. der Alexanders Schlachten u. a. x
Als eigene Werke von ihm nennt man: das VVunder mit den
fünf Broden für Nötre Daune zu Paris und die Enthauptung Johan-
nes fiir die Carthause daselbst. Im Jahre 1681 wurde er zum Pro-
fessor und 1684 zum Akademiker erwählt. Sein (mittelmässiges)
Anfnahmsstiiela, das Abendmahl, hat Bened. Audran gestochen; Ge-
rard Audran einen St. Bruno, und Benedikt (las Wunder mit den
fünf Broden. Er ahmte in Styl, Zeichnung und Culorit dem da-
mals allgemein bewunderten Lebrun nach.
Audran; Claude III-g Germains Sohn und Schüler VVatteafs, malte
Grotesken und Laubwerk in einer geistreichen Manier. Er starb
im Pallaste Luxembourg 11754, 76 Jahre alt. Benedikt hat nach ihm
die 12 Monate gestochen.
Audran: Germalll, Maler und Iiupferstecher, geb. zu Lyon 1651,
gest. claselbst 1710. Er lernte die Anfangsgründe der Kunst bei sei-
nem Vater Claude und begab sich darauf nach Paris, wo er unter
der Leitung seines Vetters Karl arbeitete. Später kehrte er ins Va-
terland Zurück, und gab eine grosse Anzahl Werke heraus, welche
meistens aus Verzierungen und Portraiten bestehen. Auch einige
Landschaften nach Poussin und Focus kennt man von ihm.
Das Beste-von diesem Künstler ist:
Das Portrait des Iiarl Emanuel II. und seiner Gemahlin Franzisca
von Orleans, nach Caravaglia.
Der Cardinal Richelieu. Oval.
6 Bl. Deckenstücke, nach G. Charmeton.
6 Verzierungs-Vasen , nach N. Robert.
Ein Werk von Friesen, nach La Fage.
Italienische Prospekte, nach Focus.
6 Landschaften, nach G-asp. Poussin.
Eine Sammlung von Zeichnungen von Fontainen und Seefriesen
51 Stücke, nach Le Brun. Chez Audran signirt.
Audran: LOUIS; Germains jüngster Sohn, geb. zu Lyon 1670, 5651--
zu Paris 1712. Er ist ein guter Stecher, ohne jedoch den Ruhm
der bessern Künstler dieser Familie erreicht zu haben.
Jubert erwähnt von ihm: die Werke der Barmherzigkeit, nach
S. Bourdon und le Cadavre, nach Hauasse.
Audubnn: flin IfIordamex-ilaaner, brachte 26- Jahre in den Wäldßrü
zu, um sich mit den einzelnen Vogelgattungen, ihren Haushalt 0113-
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