Volltext: A - Boe (Bd. 1)

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Aubry , 
Joh. Phil. --Audenaerde 0d. Oudenaerde, etc. 
in k]. qu. ful. nach W. Baufs Zeichnungen, die zu Cöln 1652 
erschienen. Auch für den Nürnberger 1iuusthändlex' Paul Fürst hat 
er vieles gearbeitet. 
Allbry, Johanl] Plllllpp; ein unbedeutender Iiupferstecher zu 
Frankfurt am Main, ein Anverwvandler von Abraham und Peter. 
Von ihm sind (lie Blätter in Ludulfs bist. aethiopiea; Futncof. a. 
M- 168i, fol. Der Zeichner ist I. H. lloos. 
Allbry, 611111913; ein berühmter Baumeister zu Paris, wo er um 
1757 Mitglied der k. Akademie war. Nach seinen Zeichnungen 
wurden viele Gebäude erbaut, wie: die Hötels de Villeroy, Bouil- 
lon, de la Villiere und Centy.  
Allbfy, Ludwig, ein Hupfersteehcr, der nach B. Flamael u. a. ar- 
beitete. Wir wissen nicht? in welcher Beziehung er mit den obi- 
gen steht. 
Aubry, C- Fug ein mittelmässiger Iiupferstecher neuerer Zeit, von 
dem man ein Blatt nach G. B. Cipriani kennt, Cephalus und Pro- 
cris vorstellend, als Gegenstück zu Angelica und lVledor, nach dem- 
selben Maler. Dieses hat ein H. F. Äubry gestochen, wir können 
aber über beide Stecher keine Nachrichten geben. Vielleicht 
sind sie Eine und dieselbe Person. Die erwähnten Blätter, kl- 4-, 
sind schlecht: Ob siejemals Besseres geliefert, ist uns unbekannt. 
Allhry, Ludwlg  ein Bildnissmaler, der zu La-Toufs Zeit 
lebte. Er malte in Oel und Pastell, und erreichte in seinen Bildern 
grosse Stärke. Sie sind mit kiihnem Pinsel gefertigt. 
Audehert; I- A-p Maler, Kupferstecher und Naturforscher der zu 
Rochefort von armen Eltern erzeugt wurde, und seine Bildung 
 grösstentheils sich selbst zu verdankenl hatte. Man hat von ihm 
zwei schätzbare Werke: Histoire naturelle des Singes, wozu er die 
Blätter selbst zeichnete und stach, und Histoire des Culibris, ein 
mit Vieillot ausgefertigtes Prachtwerk. Die Goldfedern der Vögel 
wurden nach Audeberts Erfindung durch Metallfarben aufgetragen. 
Nach der Beendigung dieses Werkes erreichte ihn (1800) der Tod 
in der Iiraft der Jahre. Nach seinen Zeichnungen waren auch die 
meisten Blätter zu der nach seinem Tode erschienenen Entomologie 
von Olivier gelertiget.  
Audeiiaerde oder Oudenaerde, Robert van, Maler und 
Kupferstecher mit der Nadel und dem G-rzibsticliel, geh. zu Gel"? 
1665, gest. daselbst 1745. Er war ein Schüler von Miei-hcip llllfl 
J. v. Cleef, und stuilirte unter diesen mit Eifer die Malerei, 1115 
er 1685 nach Rom ging, um sich hier in der Kunst zu vervollkvlfllll- 
neu. Er trat in Iiarl MiarattPs Schule, wurde aber in derselben inclit 
99 eigentlich zum Maler gebildet, als vielmehr zum IiuPlci-steeher, 
da der Meister die grussenAnlagen seines Schülers zu dieser Iiiinst 
bemerkte. Schon früher hatte Maratti den J. Frey auf die Bahn 
des Iiupferstechers geleitet, und jetzt wies er anch iinsern Iiiinst- 
1er auf dieselbe und behandelte sie beide als seine Licblings-Iiup- 
iei-stecher. Beide IIIKISSlZCSII auf seinen Ratli so viel als moglich das 
Aetzen bei historise eii tiicken benutzen. 
 Indessen setzte Auclenäercle die Malerei nicht ganz ausser Acht. 
Er wählte hierin seinen römischen Lehrer zum Muster, blieb aber 
Seiner glänzenden Weise zu lioloriren getreu, die er im Vaterlande
	        
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