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Atzel ,
Jakob ,
Joh.
Jak.
Aubcrtin ,
Atzel, Jakob, oder Johann Jakob, zeichne,- und Architekt,
gebiirtig aus der Grafschaft Falkenstein 175,4; gcst. um. 1820. Er
studirte auf der Kunstakademie zu Stuttgart und befliss sich 1770
auf der" hohen Carlsschule der Civilhaulaunst. Acht Jahre darauf
wurde er Lehrer an dieser Akademie und ertheilte Unterricht
in der freien Handzeichnung, in der geometrischen Architektur
und in den Perspektive nach Pozzo , wobei er zugleich den Titel
eines Cabinetszeichners hatte. Beschreib: der hohen Carlsschule S.
113. Später wvurde Atzel k. WÜNIGIHbEYgISClIBD Landbaumeister, in
welcher Eigenschaft er auch starb.
Allbßl, Carl, Maler zu Cassel, hielt sich längere Zeit zu Paris und
Rom auf, und malte meistens Madonnen, von denen sich einige
durch Gemiith und kräftig poetische Gabe auszeichnen. Die Be-
handlung dürfte zuweilen etwas breit zu nennen seyn. Auch einige
seiner Portraite sind höchst aus_ezcichnet sowohl in der Behand-
lung als in Gediegenheit der Faxic.
Aubel ist seit 1855 Professor an der Akademie zu Cassel.
Allberli, Mlflllilßl , Stecher mit der Nadel und dem Grahstichel, gest.
zu Paris 1757. Er stach Portraite und Geschichte, erwarb sich aber
in keiner dieser Gattung grossen Ruhm. liest VIII. 103 verzeich-
net mehrere seiner VVerke.
Aubert, Johann, geschickter Baumeister zu Paris, erhante neben
andern das Hotel de Soissons. Er gab auch ein Zcichenbuch in
12 B1. heraus, und stach zu seinem Vergnügen in Kupfer. Ein
Baumeister dieses Namens haute den prächtigen lYIarstall und die
Beitbahn des Schlosses Chantilly. Starb 1727. Der erste lebte
noch 1310.
Aubert , Augustin, I-Iistorien- ,I'ortrait- und Landschaftsmaler, Di-
rektor des Dllluseunis und der Zelchenschule zu Marseillehgeb. da-
selbst 178i, Schüler Yon Peyron. Zu den vorziiglichsten Arbei-
tcn dieses geschickten Iixuistlersgehören das Opfer Noahs im Museum
zu Marseille 1817) die hl- Drelexuaglaeit von Engeln umgehen in der
Dreilaltigkeits-Iiirehe zu Marsßlllq; der Besuch Mariens bei Eli-
sabeth in Notre Dame dulYIont; eine Scene aus dem unschuldigen
liindermortl und eine Ansicht der llllllßflNllSCllßll Kapelle der alten
Abtei von Victor zu_lVIz1r_seille; eine Ansicht von Marseille
1322, im Besitze des Grafen Villeneuve; ein englischer Gruss, den
er 1827 für die Stadt Ussel malte und ein anderer für die Stadt
Lille u. s. w. Gebet diet. des artistes de Pecole fran. du 19 siecle.
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Aubert, Pierre-Eugeile, Iiupferstecher im Landschaftsfaßbe, geb.
zu Paris 1788, Schüler von Scheuder. Man hat von ihm italie-
nische Ansichten in Turpin de Crissös Werk 1827, spanische An-
sichten in den Mcmoires du Mareehal Suchst etc. Er hat auch
mehrerePlatten für das grosse Werk über Aegypten; Axisichten
italienischer Gegenden und Iiiisten Frankreichs, erstere für das
depöt general de 1a gllßpfß, letztere für das bureau genöpal de 1a
marine, geliefert. Bei der Ausstellung 1827 erhielt er die goldene
Medaille. Gabet.
Aubertm, F-g geschickter Iiupferstecher zu Leipzig um 1300, lie-
lerte mehrere schöne grosse Blätter in Aquatinta, schwarz und eo.
lorirt, als:
Den Wasserfall, nach Bcrghexngund eine Winterlandschaft, nach
eigener Zeichnung.