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Askarus.
ASPÜT:
Hans.
nennt ihn einen Schüler desAgeladas aus Sikyon. Dieses ist wahr-
schemlich der jiingere Ageladas zwischen Ol. 81 und 81', und so
limllmt Askarns nbrcr Ol. 90 in den Peloponesischeix Iirieg herab,
m welchem auch Fhessaler und Pholieer verwickelt waren. I-Iior
verwechselt wahrscheinlich Pausanias beim Namen des Ageladas,
den Argirer und Siliyonier, und dachteiun den Agcladas, von dem
er VVerke aus Ol. 65 u. 66 erwähnt. Thiersch Epochen denbfI-i.
bei den Griechen. Zweite Aufl. 1829.
A5ne2_M1chel F: Kupferstecher yon _Caen, geh. 1596, gest. 1667.
Einige halten diesen Künstler fnr einen der ersten französischen
Stecher, die sich durch einen schönen Grabstichel auszeichneten,
jedoch verdient er dieses Lob nicht unbedingt, denn er ist nicht
frei von 'I'roclienheit und. oft zu handwerksmiissig. Als Zeichner
ist er so ziemlich correht. Der Abt de Moralles schätzt sein Werk
auf 600 Stücke, die mit einem Monogramme oder mit dem Namen
des Künstlers bezeichnet sind. Auf einigen derselben {iudet man
_den Namen 1' Asne in Asinius latinisirt.
Unter seine besten Arbeiten gehören:
Eine Gesellschaft von Bauern; gr. qu. 4. _ i
Der todte Heiland von Magdalena bevveint, Lndwie XIII. zu-
geeigälet, 1611; gr. qu. fol. Beide nach "des Künstlers eigener
Er in un .
Ludwig XIäI. zu Pferde, und im Grunde die Schlacht von Veil-
laneälvon Callot gestochen. Michael Asinius, sculptor regius;
1'. O r
(Iäzog Bernhard von Valette zu Pferde. IDlÜ Stadt Metz im
Grunlde isffebenfalls von Callot gestochen. .111 gleicher Grössc
wie as 0 1 e.
Das Bildniss läichclietfs; gr. fol.
Der Pater Joseph; fol.
Johann Nicereu; gr. fol. Selten.
Franz Quesnel; 4.
Ecce homo, naci Titian; fol. .1
Der Igleiland in der Glofriia, von St. Peter und Paul begleitet,
nac P. Veronese; r. 'o .
Der Besuch der heil. Elisabeth, nach L. Carracci.
Das Stillschweigen, nach Carraccfs öfter gestncligngm Bndm
Die hl. Familie,_nach Rubens; fol. Selten.
St. Franz Assisfi lempfängt von der hl. Jungfrau das Iesuskind,
nach Rn eps; o
Maria auf dem Halbmende in Vvolken, nach Albani; ful.
ASPEISIUS, Steinschneider, verfertigte den berühmten Bondaninischen
Intagliö, die Minerfa auf Jaspis vorstellend, jezt im kaiserlichen
Cabinete zu Wien. Ekhel hat ihn im chuix de pierres grav. Nr0.18,
jedoch verschönert, abgebildet. A. kann der Iiaiserzeit angehören,
aber auch früher gelebt hhben. S. neben Sillig's Catalugus artif.
auch R. Rochettäs lcttre a Schorn suriquelilues nonis (Partistes
omls, ou inseres a tort dans le catalogue de D. Sillig. Paris 1852.
ASPCT; Hans; geboren zu Ziirich 1499, gest. 1571. Dieser Künst-
ler, für seine Zeit von ausgezeichneten Verdiensten, möchte dem
Cranach gleich gesetzt werden, er ist aber wegen der grossen Sel-
tenheit seiner Werke wenig bekannt. Er malte Histuricn, und be-
sonders Bildnisse, deren Sandrart mit grussem Lobe erwähnt. Sie
sind im" Geschmaclse seines Zeitgenossen Holbcin gefertiget, hom-
men aber dessen Werken nicht bei. Mehrere haben durch das Putzen
sehr verloren, da er sich häufig beim Malen der Lasurcn bediente.