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Arfe ,
Ileinrich
Arienti.
ÄMeisterwerk. Von ihm sind auch die Custotlien von Leon und
Toledo, alle noch ganz in gothischem Style gearbeitet.
Die von Burgos, St. Jago di Compostello (15.14), von Medina de
Rioseco u. a. sind von Antonio, der zuerst den antiken Styl in die
Arbeiten der Goldschmiede einfiihrte. Die von Avila iberiihmt), Se-
villa, Valadolid, Osma sind von Juan d'Arte, der den VVeg verfolgte,
den sein Vater eingeschlagen hatte. Er war auch Bildhauer und
Baumeister und schrieb ein gelehrtes Werk von der Verschieden-
heit des Maases, der Symmetrie, der Anatomie und den fiinf Ord-
nungen in der Baukunst, welches 1589 zu Sevilla und 1675 zu
Madrid gedruckt ist. Er war' ebenfalls ein geschickter Holzschnei-
der. Nach Burriels Versicherung hat er die Bilder zum Cavallero
determinarlo gezeichnet und in Blei gestochen. Auf gleiche Weise
ist von ihm auch das Bildniss des Alonzo de Ercilla gearbeitet, das
sich vor der ersten Ausgabe der Araucana befindet. Das Jahr sei-
ner Geburt ist 1555, sein Todesjahr ist unbekannt. Fiissly gibt
1595 als selbes an.
Einige dieser AAPilSCliCIl Arbeiten sind von den Franzosen im letz-
ten Kriege verkauft u-nrtlen. Die Canonici von Cordoira wendeten
alles Nliigliche an, um diesen ihren liunstschatz vor dem General
Dupont und später vor Soult zu retten; sie haben ihn öfter mit
ungeheuren Summen losgekauft." Mehreres über diese berühmten
Künstler S. Fiorillo IV. 14g. Hi. Hunsthlatt 1822. 263 und Fiisslys
Nachtrag zum allg. Hiinstler-Lexicon 1824. 160.
Arfian, AIIIZOYIIO de, Schiiler von Vargas; malte in seiner Jugend
die Sargastapeten, bildete sich aber in der Folge zu einem guten
Oelmaler und erlängte den Huf eines der besten Frescomaler. Er
wurde zu bedeutenden Arbeiten gebraucht, denn er hatte unge-
meine Leichtigkeit und grosse Correktheit.
Sein Hauptwerk ist das im Jahre 1551 für die Catliedrale von
Sevilla verfertigte Hochaltarblatt.
Auch sein Sohn Alonzo war ein geschickter Fresconialer. Fin-
rillo IV. 97. S. auch Ford. Sturm.
Azrgent, A. L. da, Hofkupfersteeher zu Stuttgart, arbeitete vieles
für Buchhändler. Im Morgenblatte 1812 559 werden seine Email-
gemälde geruhmt, was er seiner Iiupferstiehe wegen nicht verdient.
Nähere Nachrichten uber diesen Iuinstler konnten wir nicht er-
halten.
Arias-Feranäes, Anton de, Maler zu Madrid, Schüler des 11.-
dm de las Cuevas, erwarb sich schon als Knabe durch seine Ge-
mälde für den Hauptaltar von Carmen Calzaclo zu Toledo Lob-
spriiche, und vervollkommnete sich immer mehr, so dassyer in sei-
nem fünf und zwanzigsten Jahre zu den ersten Meistern in Madrid
feziihlt wurde. Er verfertigte für den Saal im alten Pallaste (de
as coniedias) eine Sammlung von Bildnissen spanischer Monarchen,
hesass ausgebreitete gelehrte Kenntnisse, hatte -Freuntle am Hofe
und starb doch arm in einem Spital 1680. Seine Werke gefallen
durch schönes Colorit, kräftiges Helldunkel und die Leichtigkeit
der Ausführung. Palomino hat seine meisten VVerke beschrieben.
Fiorillo IV. 298.
Arienti, Zeichner und Kupferstechcr zu-Mailand, der sich in der
Carriltaturgattung versuchte. Er gab mehrere Hefte von i-cidirten
und colorirten Blättern heraus, die übrigens den Hngarth nicht be-
einträchtigen. Die ganze Sammlung besteht aus 2:1 Bl. Im Jahre
1825 erschienen von ihm zwei Aquarium-Blätter: Die Yestiiliii lc-