Volltext: A - Boe (Bd. 1)

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Ardemans , 
Theodor. 
Arend (Arnold 
de Gelder). 
besuchte die Schule des Cl. Coello, verlegte sich zugleich auch auf 
 Mathematik und Baukunst, und erlangte in der Folge hierin ein 
so grosses Ansehen, dass man ihm 169i den Bau der Catheilrale 
von Granada anvertraute. Philiop Schiilzte (Linsen Iiiinstler und 
zeichnete ihn durch Ehrenstellcn aus. Er erhob ihn auch nach 
dem Tode des F. J. lluiz zum Iiamnxermalcr, welche Stelle er bis 
an sein Ende behielt.  
Seine Malereien sind sehr selten, weil cr den grössten Theil sei- 
ner Zeit der Architektur widmete.  Blau bewundert seine Frcscexi 
in der Snkristei des hl. Franz zu Madrid. Als Bildhauer machen 
 ihn die Grabmiiler des Dauphin von Frankreich und der Königin 
von Savoyen schiitzbar. Man hat auch einige Iiuplerstiche von 
"ihm. Er machte sich auch als Schriftsteller bekannt, besonders 
. durch seine Lohrede auf Falomino, die vor dem II. B. des Thea- 
tro pictoricu steht. Fiorillo IV. 502. Quilliet. 
Afdßfllfe, AlCSSaIIÜTÜ; Maler aus Faenza, den Andere Zillm Pisa- 
ner oder Luccheser machen, starb 1595. 
 In St. Paulo zu Lucca sind drei Altnrbilder von ihm, von denen 
das des heil. Abts Antonius die Unterschrift trügt: Alex Ardentius 
Faventinus 1505. Lanzi III. 510 d. A. riilnnt seinen Styl und seine 
Compositionen. Auf Nlonte della lfieta zu Turin ist von ihm ein 
Sturz von St. Paul. 
Ardllln; Meister, hc ann 1390 den Bau der Hauptkirche zu Bologna 
im gothisehen Style. Seinen Namen trägt auch ein Marmorbilil 
der Madonna mit dem Iiinde, von 1510, im Carmeliter-Iiloster zu 
Venedig; abgebildet bei Cicognara I. 27. 
Sein Iiirchonban ist nicht über die Hälfte vollendet und steht in 
aller Rücksicht weit hinter dem lYl-aillixicler. Hagenß Briefe II. 176. 
Arduma, oder Arduims, Santes de, Maler und Forlrßchneider 
zu Bologna um 1515. Seine Arbeiten sind äusserst selten. Fiissly 
führt ihn doppelt, unter dem Namen Harduin und Ardnina, auf. 
Die Lebensverhältnisse dieses Iiunstlers sind nicht bekannt. 
Aregio, P21bl0, spanischer Maler aus der Valencianer-Schule, des- 
sen Arbeiten an Leonardo da Vinci erinnern. Er malte mit F. Nea- 
Poli 1596 die Thiiren des Hauptaltares in der Cathedrzile zu Va- 
lenzia, welche Scenen aus dem Leben der hl. Jungfrau vorstellen. 
Man bewundert die Correktheit der Zeichnung, die Grossheit der 
Form und die edlen Charaktere. 
Arellano, Johann de, geboren zu Turcaz 1614, gestorben 1676, 
nach andern 1670. Er war Henares und J. de Solis Schüler und 
fill vorzüglicher Blumenmaler, dem später kein Spanier gleich 
1mm, obgleich er bis in sein 56. Jahr keine Fortschritte in der 
Zeichnung machte. Um sich und seine Familie zu erniilmreil, sah 
er sich daher gcnöthigt, die Blumenstiicke des Maria zu copiren, 
wobei er zugleich die Natur nicht vernachlässigte und endlich ein 
geschickter Iiiinstler wurde, der trefflich cumpcxiiirte nucl die glück- 
lichsten Contrnste anbrachte. In Privathiiusern zu Madrid und in 
den Kirchen daselbst befinden sich schöne Stücke von im. Fio- 
rillo IV. 297. Quilliet- 
Afßlld (APHOId (16 Gelder), Maler, wurde zu Dort 1645 gebo- 
ren, lernte bei Iloogstraeten das Zeichnen und kam dann in Bem- 
brandüs Schule, worin er grosse Fortschritte machge, Sein Wohn- 
ort war Dort, wo er sich ein Arbeitszimmer einrichtgte, welches,
	        
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