Antidotus.
Antiquus ,
Johann.
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AUUÖOIIIS, Schüler des Euphrnnor, ein berühmter Maler cles Alter-
tlmms, Lehrer iles Nicias. Man rühmte vorzüglich seine bewaFf.
nctc und kämpfende Athene, seinen Binger und Flötenbläser. Er
führte sehr surgliiltig aus, das Colorit aber war roh. Plinius 55,11.
Sein Schulcr Nieias machte ihm grüsscren Ruhm als seine Werke.
Antimachus, ein alter griechischer ßilclhauer, der vorzüglich Sta-
tuen vornehmer Frauen bildete. Plmius 54, 19.
Alltlßßhlls, ein Bildner des Alterthumcs, von dem man im Garten
LULlOVlSl zu Rum eine riesenhafte Pallas sieht.
Auch einen griechischen Edelsteinschneinlcr dieses Namens gab es.
Antipilliflf, ein berühmter alter Silberschmied, zeichneteqsich vor-
ziiglich in Silbergctässen mit erhobener Arbeit aus. Plinlus 55, 12.
Er scheint auch Graveur gewesen zu seyn.
Antiphilus, ein alter griechischer Baumeister, rlerlnebst Meialales
und Pythäos zu Olympia das "Schatzhaus der Carthager er aute,
wie Pausanias berichtet.
AUtlPlIlIUS; ein in Aegyimten gcborner Grieche und Schüler des Cte-
sidemus, und nach Phnius einer der grüssten Meister, dessen eigen-
thiimlichos Verdienst H1 der Leichtigkeit (fecilitate) bestand. ie-
scr Ausdruck bedeutet nach Hirt im Lateinischen Gewandtheit und
lwezciehiiet zugleich Natürlichkeit, Leben und Anmuth. Besonders
gliiclalich war A. in kleinen und komischen Gemälden.
In einer Schola des Porticus der Octavia zu Rom befanden sich
von ihm Bildnisse Philiplfs und Alexander's mit der Minerva, und
ein anderes Bild des Alexander laefänd sich im Porticus zu Athen,
das ihn im Iinabenn ter darstellt.
Das beriihinteste seiner Werke war ein Satyr mit llmgeworfenem
Pantherfell, die Hand vor diev Augen haltend. Auch seine Hesione
und den Feuer anblaseilden Iinaben schätzte man hoch.
Quintilian nennt ihn unter den sieben grossen Meistern der Blü-
thezeit der griechischen Malerei, und Varro stellt ihn als Maler
dem grössten Erzbildner der Zeit Alexanders, dem Lysippus, ge-
genub_er._
Anti hllus war der A11 eher des A ellcs.
P S P
Antlquus, 3011311111, Historien- und Portraitmaler, geb. zu Grönin-
gen, gest. zuBrecla1750. Er lernte die Oelmalerei von Benheim und
VVasscnherg, der aber seine Schüler nicht viel lehrte, begab sich
dann mit seinem Bruder Lambert nach Genua und endlich nach
Florenz, wo er in 'clie Dienste des Grossherzogs trat. Von hier
aus machte er mehrere Reisen nach Rom, wo ihn Benedikt XIII.
achtete und beschützte. Nach des Grossherzogs Tod. ging er wie-
der mit dem Bruder in die Heimath zurück.
Johann malte mit Beifall Portraite, gründete aber eigentlich sei-
nen Huf clurcli die Geschichtsmalerei.
Unter seinen Arbeiten in Breda bewundert man vorzüglich einen
INIars, der von den Grnzien entwaffnet wird, einen Scipio Africa-
nus und einen Curiulan. Auch ein Sturz derßiganten erwarb ihm
vorzüglichen Beifall.
Antiqnus war ein trcillichcr Zeichner, hatte ein schönes Colorit,
malte mit grosser Leichtigkeit, und man sieht in allen seinen Ar-
beiten, dass er nach den lYInstei-im der römischen Schule stuclirt hal-
Sein Bruder Lamhert war ein guter Lanclschaft- und Zierathenmü-
lev. Fiorillo 61.111. 557.