Volltext: A - Boe (Bd. 1)

Angelini. 
 Angele , 
Maestro. 
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unter denen besonders die des berühmten Piranesi auf dessen Grab- 
mal in der Kirche der Frieren zu Malta geriihmt wird. Er er- 
gänzte auch viele Antiken. 
Angßlllll, Hist0rienn1aler und Director der. Akademie der Malerei zu 
Neapel, ein Iiunstler, der unter den lebenden Malern seines Va- 
terlandes eine würdige Stelle einnimmt. Man besitzt von ihm meh- 
rere Gemiilde, unter denen jenes das vorziiglichste ist, welches 
Psyche vorstellt, und das der Künstler selbst als sein gelungenstes 
YVerk erklärt. Iienner fanden darin correete Zeichnung, aber 
Steifheit in den Stellungen und das Colnrit unwahr und matt. 
Grössere Stärke besitzt Angelini im Portraite und besonders Gliick 
im Treffen, wie Orlelf Essai sur Phist. de la peintureien Italie. 
Paris 1823. II. 475 behauptet. Seit dieser Zeit verfertigte der Künst- 
 1er mehrere andere Werke, die weniger den obigen Vorwurf ver- 
dienen, immerhin aber behauptet er den Ruhm als trefflicher 
Zeichner. 
AUgGlIOH, ein Bildhauer von Epino um Ol. 55. Er verfertigte mit 
Hülle seines Mitschülers Tectiius idie berühmte Statue des Apollo 
zu Delos und eine Diana. Von dem Ersteren will man zu Ende 
des 17. Jahrli. noch viele Stücke und die Basis gefunden haben. 
Meyer (Gesell. der bild. Iiunst bei den Griechen l.  Verinuthet 
die giustinianische Vcstaliu den VVerlien dieser beider Meister 
ähnlich, weil sie, wie glaublich, bereits mit erweiterter Freiheit 
und höherer WVürde die liunst, grosse Figuren zu arbeiten, über- 
nommen, auch Geist und Behandlung an besagter Statue sich recht 
wohl für colossalc Werke zu schicken scheint. 
Aflgelßypetßr, ein Niederländer, geb. zu Dünlsirchen 1585, gest. 
zu Rennes in Bretagne 1751;. Er malte mit Fleiss und Zartheit 
Conversationsstüelie und Landschaften, die an die besten Stücke 
von 'I'eniers und Watteau erinnern.  Seine Vorgründe sind mit 
Figuren, Früchten, Fischen etc. geziert, und alles mit sicherer 
Hand, aber etivas l-iraftlosein Colorite ausgeführt. Er machte sich 
in Flandern und Deutschland bekannt, und in England gefielen 
besonders seine mit kleinen Figuren staffirten Landschaften. Selbst 
in Rum, wo er drei Jahreverweilte, wurde er bewundert. Fio- 
rillo V. 552.  
Angelis, Domenico de, von Ponzano, ein Historienmaler und 
einer der besten Schüler von M. Benefiali. Er hielt sich zu Rom 
auf, war auch Mitglied der Akademie von St. Lncca, und lebte 
dort noch 1805. Die Arbeiten dieses [Künstlers sind schätzbar, und 
namentlich in Rom mehrere öffentliche. 
Angelis, Johann de, Portrait- und Ilistoriennialer u_m 1695. Ei- 
nige seiner Bilder wurden von B. Baron, DIIPLUS und du Bosc ge- 
stechen. 
Angßll , ein brittischer Architekt unserer Zeit, dem man die interes- 
sante Entdeckung der Metopen und anderer Fragmente colorirter 
Sculpturen in Selinunt mit seinem Begleiter Harry verdankt. 
Angell gab in London ein Werk heraus, welches vorzugsweise 
die BlldWOThCVClGP lYIetoPen ii1 Selinus behandelt. Iiunstblatt 1327, 
Nro. Q8. 
AngClO, Maestrß, ein Maler, der sich wahrscheinlich in Squar- 
cione's Schule bildete. Im Befectnrium des Iilosters St. Giustina 
zu Padua ist von ihm eine Kreuzigung in Fresco, an welcher dlß
	        
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