Androcydes.
An garano ,
Octavian.
H9
AIIÖPOCyÖGS aus Cyzicus, Zeitgenosse des Parrhasius, malte ein
Reitergefecht der Tojaner bei Plateä unter der Anfiihrung des Cha-
IQI] und eine Scylla von Fischen umwimmeltä Letztere stellte die-
ser Iiünstler vorzüglich gut dar. Hirt Gesch. der Kunst bei den
Alten S- 202.
AIIÖPOUICUS, ein griechischer Architekt von Cereste in Mazedonien,
dessen Lebenszeit unbekannt ist. Er soll der erste gewesen sevn,
welcher die Theorie der Winde erforschte, und selbe auf acht
zuriickbrachte, wvelchcklie Alten als die alleinigen betrachteten.
Dieser Künstler erbaute zu Athen den sogenannten Thurln der
Winde, ein achteckiges Gebäude, an dessen Seiten er in emblema-
tischen Fi_ uren in Basrelief die Winde darstellte.
Beschrieiiaen ist dieses schöne Werk in Stuarts Antiquitös dCAthenes.
AHdTOSl, Franz; Bildhauer zu Padua, verfertigte 1762 einen neuen
Altar im Dome dasclbst, in dem die Reliquien des im Yten Jahr-
hundert verstorbenen Bischofs Tricidius beigesetzt sind. Androsi
starb um 1730.
Androuet-Ducerceau, Jacques, ein Architelat, der Paris mit
einer grosseil Anzahl schöner Hotels zierte, wie das des Iianzlers
Seguier, Sullfs u. s. w. lVIan weiss weder den Ort noch den Tag
seiner Geburt, nur das Jahrhundert kann man bestimmen, in wel-
cheln er lebte. Einige lassen ihn zu Orleans das Licht der Welt.
erblicken, andere zu Paris, und glauben, dass sein Vater ein VVein-
händler gewesen sei, der einen goldenen Reif (cerceau) im Schilde
führte, woher dem Künstler der Zuname geworden, unter welchem
er vorzüglich bekannt ist.
Man weiss, dass er unter der Zahl derjenigen Architekten war,
welche durch die Gunst des Cardinals dükrmagnac in Italien die
Meisterwerke der Iiunst betrachten, und durch das Studium der-
selben ihre Bildung vollenden konnten. Nach seiner Rückkehr
wurde er Architekt Heinrich 111., der ihm 1578 den Bau der Pont-
neuf zu Paris anvertraute. 1m J. 1596 machte er auf Befehl Hein-
rich IV. die Zeichnungen zur Fortsetzung der von liarl IX. begon-
nenen Gallerie (Fuilerien), aber der liiinstler konnte das Werk
nicht vollenden. Er verliess der Religions-Unruhen wegen Frank-
reich, und begab sich in ein fremdes Land, wo er auch gestorben
ist, doch kann man das Jahr seines Todes nicht angeben.
Man lißmlt eine Menge Blätter nach seinen Zeichnungen und
auch eigenhändige Stiche des Künstlers, die Heineclse verzeichnet.
Antlrouet gabjnehrere Werke heraus: Difförentes pieces et mor-
genug d'architecture; Les plus excellens Bätirnes de France;
Description des Edifices des anciens Romains; Traite des per-
spectives, auquel on a joint un Becueil de compositions grecques.--
Quatremere du Quincy dict. hist. d'architecture.
AIIBZI (AIIGSY), Paul, itatienischer Architektur- und Landschafts-
maler, malte um 1740Ansichten und Ruinen von Rom, die oft
für Arbeiten des .1. P. Pannini gehalten wertlcn. Heinecke fiihrt
von ihm eine selbst geiitztc, mit Figuren staffirte Landschaft an.
Der berühmte Zuccharelli soll sein Lehrer gewesen seyn.
Anfasso, Jakob, ein eschickter Edelsteinschneider von Pavia, der
1583 zu Rom im 80. fahre starb.
Angßfßno: Octawan; Graf, ein Venetianer, der um 1650 zu sei-
nem Vergnügen malte.