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Andrea ,
Zoan.
Andreani,
Andreas.
Dann von weltlichen Gegenständen:
Ilerkilles und Dejanira.
Die Entführung der Amymone.
Amor auf dem Bock, der am Bart von einem weiblichen Satyr
geführt wird.
Zwei Amorine, der eine mit einer Fackel, der andere mit einer
Schüssel voll Früchte.
Drei Ainorine auf der Vogeljagtl-
Sieben Amorine mit zwei Widdern. v
Ein Brunnen, mit einem sitzenden Neptun Yerziert,
Der Tanz von vier antik gekleideten Franenzinnnern, wvahrsghein-
lieh nach Mantegnzfsizcielnlullg-
Ein nackter Mann auf den Knien, 111 der linken eine Lorbeer-
krone, mit der Unterschrift: el Mato. Ileinecke nennt dieses
ein Werk des Marc-Anton.
Der geflügelte Drache, der den Löwen anfillt.
12 B]. Arabesken.
Brulliot kennt noch mehrere Blätter dieses Künstlers, welche bei
Bartseh fehlen; darunter zwei Madonneir, nach Dürer; einen Jüng-
ling neben einem schlafenden Mädchen; ein Gerippe; fünf Blätter
Verzierungen.
Zani hält auch die Holzschnitte für Werke dieses Künstlers, die mit
den gothisehen Buchstaben _i. a. oder I. A. bezeichnet sind, eine
Meinung, die Ottley (Eiistory of engraving II. 576) nicht theilt,
indem er diese für Arbeiten des Joanne Andrea Vavassore, genannt
Vadagnino, hält. Allein es ist wahrscheinlich, dass beide Iiünst-
1er nur eine Person sind; denn Zoan ist im venetiaxiischen Dia-
lecte gleichbedeutend mit Johann.
Holzschnitte, welche sowohl mit i. a. und I. A., als auch mit
Z. A. bezeichnet sind, findet man in einem deutschen Brevier,
das 1518 zu Venedig von Gregor de Gregoriis anf Iiosten des Cri-
stoph von Fraugepan in gedruckt ist. Die Manier ist dieselbe,
wie in den Arbeiten des Herkules, welche "Vadagnino auf 10 B].
geschnitten hat. Brulliot dict. des monogr. u. a. N.
Andreä, HIGTOIIYITIIIS- S. Hieron. Resch.
Andreä, Ernst Dietrich s. Andre.
Andfßä, ein trefflicher, jetzt lebender Architekturmaler zu Hanno-
ver, dessen Bilder Beifall finden.
Ü l
Andreani, Andreas (auch Andreasi, Andriam oder An-
driam) , Iiupfersteeher und Formseheider, geb. zu Mantua 1560,
gest. 1625.
Die schönen Holzschnitte dieses Iiunstlers, der unter dem Na-
men: der kleine Albrecht Dürer und der Mantuanei- bekannt ist, sind
mit grösster Vollkommenheit in Hugo da Carpfs Manier in Helldun-
kel gearbeitet, und der Zeichnung und des Ausdruckes wegen sehr
sehätzbar. Wenige Blätter kommen der Malerei so nahe, selbst
der Grabstichel ist nicht im Stande, solchen Nachdruck zu cr-
reichen-
Bartsch XII. 17 meint, diejenigen gehen zu weit, welche Andrea-
ni's Talent demjenigen von Hugo da Carpi gleich schätzen, da
viele Blätter, welche seinen Namen oder Monogramm tragen, von
Hugo da Carpi, Anton von Trenta, Nicolaus von Vicenza u. a. ge-
Sghicktercn Männern als er selbst war, geschnitten worden, deren
Stücke er an sich gebracht und auf welchen er den -Namen der
eigentlichen Künstler ausgelöscht, und dafür den seinigen gesetzt