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Ambling (Amling),
Carl Gustav. Ambrogio, Giov. di.
Ambling (Amllng), Garl GIIStEIV, Iiupferstechcr, gehzuNiirn-
berg 1651, gest. zu München '17o11.13Er hatte sich bereits als Zeich-
ner einen grossen Ruf erworben, als ihn der Churfiirst Maximi-
lian II. auf seine Kosten nach Paris schickte, um dort bei N. Poilly
die Ifiu ferstecherliunst zu erlernen. Nach seiner Rückkehr wurde
f:er"als'Ilflofkupferstecher angestellt, und in dieser Eigenschaft stach
"l "er "die Portraite der bayrischen Herzogß und Glmrfiirsten, und be-
""-sonders schön nach Thomas Macoliiii das der Churiiirsten Maximi-
lian IL-und Ferdinand Mariafs. "Auch gab erin 12 B]. die Otto-
"iiische Geschichtenach PeterCanditds Zeichnungen heraus, und
die iZlMonate nach den Gemälden desselben. Zu ei-yvähnen sind
noch: die Kreuzigung des hl. Andreas, nach J. B. Untei-steiiier, in
Iiealfolio, und einige seiner Portraitc, "die er selbst nach der Na-
tur zeichnete. j
Ersignirte 'seine,Blättei' mit den Initialen G. A. sc. oder G. A.,
und aiach Heller. bediente ext-Sich auch der. Buchstaben C. G. A. F.
Hiebeil ist zu, bemerken, dassplie. kleinenlVerziei-ungen für Gold-
schmiede, die mit G. A. bezeichnet sind, nicht unserm Künstler,
sondern einem alten deutschen Stecher angehören.
iAmlingsGi-abstichel ist leicht, doch vermisst man in seinen Wer-
.lten die gute Behandlung des Helldunkels und öfter eine" richtige
Zeichnung.
AIHlJPOgIO, DOIIIGHICO, genannt Menichino del Brizio, Ma-
ler und Iiunferstecher, Schüler-von B. Baldi, Dionisius Calvart
und F. Brizio. Er war ein grosser- Zeichner, malte zarte (labi-
netsstiicke, auch Friese, Landschaftensund Perspektive auf Iialk
mit Dentone und Colonna. Donienico lebte um 1678.
W" Bartsch XIX. 198 verzeichnet von ihm zwei gestochenc Blätter:
Eine These: Landschaft mit St. Carlo Borromeo. 18Z.5L. hoch,
13 Z. 2 L. breit.
Die Sculptur und Malerei. H. 6 Z., Br. [i Z. 7 L.
Heinecke hennt noch von ihm eine Frau mit zwei Fackeln, von
Neptun auf einem Triumphwagen geführt. Ueberdiess hat er auch
einige Blätter in Holz geschnitten.
J "Coriolan "schnitt nach_ihir_i, nicht er nach Coriolan, wie einige
"reingehen, eine These mit sieben Rechtsgelehrten, die ihre Bücher
, der Minerva überreichen; ein grosses Blatt 111 Helldunkel.
AIIIlIJIOgIO, lllaestro und sein Sohn Stephan, Eclelsteinsclineicler
von Mailand, die um 1555 für Cosmus I. zu Florenz arbeiteten.
Ambrogio, ein um 1500 lebender griechischer Mönch, von welchem
Lanzi ein in der Iiirche dclla Caritä zu Fabriano befindliches jiing-
stes Gericht erwähnt, eine gi-osse Tafel _i_i_iit einer Menge kleiner,
iiusserst ausgearbeiteter Figuren. Der hunstler setzte seinen lNa-
men bei.
Ambrogio, Baumeister zn Casal, den Lamo in seinem Gespräche
über die Malerei anfiihrt.
Er verfertigte den mit Edelsteinen verzierten Tabernakel der
Cartliause zu Pavia. Die Bronzearbeit ist jedoch von D. Fontana.
AIIIbTOglO, GIOV. Cll, Baumeister und Bildhauer zu Florenz um
1330. Von seiner Hand sind die Statuen der Gerechtigkeit und
der hl. Barbara in dei- Kirche St. Maria del Fiore, zwei fur jene
Zeit merkwürdige Werke.
Sein Sohn Lorenzo fertigte zu Florenz mehrere Statuen von
Heiligen.