Vorrede.
IX
demnach
viele schöne Werke geliefert habe, und äass demna
ein Werk von 1802 sein neuestes ist.
Auch ich habe das Werk der beiden Füssly
1833 nicht
gewissenhaft
benutzt, und musste es tllun, denn es hleibt stets ein aehthares
Quellenwerk, in welchem die Citationen von frühereren lmnsthi-
Storischen Schriften zu suchen sind, aus denen Füssly geschöpft,
und die Jedem eine Quelle öffnen, aus welcher er zu schöpfen
hat; nur war es oft nothwenäig, jene selbst zu untersuchen, um
sich von 6er Lauterkeit oäer Ünlauterkeit derselben zu über-
zeugen. Daher erscheinen eine Menge meiner Artikel in ganz
neuem Gewande, und ich wünschte nur, (lass ich immer clen
solidesten Stoff zu letzterem gewählt habe; wenigstens griff ich
nicht leichtsinnig nach jedem.
Im Verlaufe N0!) vielen Jahren, namentlich nach hcrgestell-
tem Frieden, hat die Kunst vieles Schöne und Ilerrliche gelei-
stet, und auch die Forschungen im Gebiete der Geschichte der-
selben lieferten seit dieser. Zeit wichtige Resultate. Diese habe
ich gesammelt, mit dem früher Bekannten verweht, lrrthümer
berichtiget, und alles dieses in ein neues Iiünstler-Lexicon ver-
einigt, das bis auf unsere Zeit fortläuft, und bis in die frühe-
sten Kunstepeehen der alten Griechen hinauf reicht. Man findet
in demselben die Maler, Bildhauer, Architekten, Hupferstecher,
Formschneider, Lithographen, Zeichner, Medailleure, Elfenbein-
arbeiter, Edelsteinsehneider, hunstreiche Silberarbeiter u. s. w. al-
phabetisch verzeichnet, Künstler jedes Landes und jeder Zeit,
wo möglich artistischbiographische Notizen beigefügt, die kri-
tische Würdigung derselben, ihre vorzügliehsten Werke ange-
geben, nebst dem Orte, wo sie sich befinden. Bei Künstlern
von bedeutendem Einflusse fehlt auch nicht die Bezeichnung
des jedesmaligen Standpunktes der Kunst in den verschiedenen
Epochen.
Bei Hupferstechern und Formschneidern, auch bei Litho-
srßvhßn. ist gewöhnlich ein Verzeichniss ihrer vorzüglißhäißll