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Plasfik
Ma1e1
u n d
Architektin
lik.
Es ist doppelt so stark als die das
Seile und mufs mit dem einen Ende
Gerüst haltenden
um die im Bilde
verdeckte Achse geschlungen gewesen sein, welche durch
beide Kranbalken sowie durch das Tretrad, welches
unsere Darstellung zeigt, hindurch geht und ganz vorn
in einer im Bilde nicht genau wiedergegebenen Gabel
ruht. Vier Männer im Rade sind beschäftigt, durch
Treten dasselbe in Bewegung zu setzen; ein fünfter steigt
eben hinein, um ihnen zu helfen. Aufserdem werden
sie unterstützt von zwei anderen Arbeitern, welche an
Stricken ziehen, die am äufseren Radkranze befestigt sind.
Unmittelbar über dem Rade sieht man ein leiterähnliches
Holz, Welches von dem vorderen Balken nach unten
zu geht. "Man stieg, um zur Höhe des Gerüstes zu ge-
langen, zunächst auf dieser Leiter empor und kletterte
dann an den auf der linken Seite der Kranbalken ange-
brachten, im Bilde angedeuteten Sprossen Weiter. Oben
sind zwei Männer an einer Haube, Karchesion, be-
schäftigt, die man auf die Spitze des Krans gesetzt hat,
um die Stricke und Flaschenkloben vor Regen zu schützen.
Die Zweige darüber haben vielleicht eine ähnliche Be-
deutung wie die Bäumchen, womit unsere Arbeiter das
Heben eines Daches feiern. Die Hebemaschine ist eine
griechische Erfindung. Rechts ist das Gebäude dar-
gestellt, bei dessen Errichtung die Maschine Verwendung
gefunden hat. Es ist ein kolossales römisches Grabmal
in Tempelform (109, 3), das auf einem hohen Unterbaue
errichtet ist. Im Innern des letzteren bemerkt man durch
die zur Hälfte geöffnete Thüre eine sitzende Figur, rechts
von der Thüre ist als Relief ein Tempelchen gebildet,
links eine Tempelfront mit dem sitzenden Herakles.
Darüber zwei Friese mit Erotengestalten. Von den drei
Friesen an der Langseite des eigentlichen Grabtempels
zeigt der unterste die drei Parzen: Atropos mit Schrift-