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Plastik,
Malerei
und
Architekten?
einer gallo-römischen Malerin in der Vendee gefunden.
1. Bild: a. ein mit einer Ausflufsöffnung versehener
Mörser aus Alabaster, zu dem die rechts und links davon
abgebildeten Reibsteine b. und c. gehören; der erstere,
daumenförmige ist aus Alabaster, der zweite, birnenförmige
aus Kristall; d. und e. Farbstoffe; f. ein Behälter, in
welchem sich die bronzene Spachtel g. zum Auftragen
der Wachsfarben für enkaustische Malerei und die gleich-
geformte des zweiten Bildes befanden. 2. Bild: a. Napf
aus braunem Glase; b. links neben dem Kasten
Messer mit Griff von Zedernholz; c. bronzener Farbe-
kasten mit Schiebedeckel; er enthält vier kleine, durch
silberne Gitter verschließbare Kästchen, in Welchen sich
unter anderen die Farbstoffe d. und e. des ersten Bildes
befanden; d. bronzener Mörser; e. eine Spachtel wie die
des ersten Bildes; f. eine kleine Kristallschaufel, welche
Goldfarbe in gummiartiger Substanz enthielt; g. Basalt-
platte zum Anmachen oder Reiben der Farben.
Tafel.
I. Die Herstellung von Achilleä Waffen in der
Werkstätte des Hephäst. Der Gott zeigt der Thetis, die
mit einer Begleiterin erschienen ist, den Schild, indem
er ihn auf seine Kniee stützt und aufserdem von einem
Gehilfen
halten
läfst.
Neben
dem
Rande
des
Schildes
sind durch verschiedene Figuren die Darstellungen an-
gedeutet, welche nach der Erzählung Homers das Kunstw-
werk schmückten. In der Mitte spiegelt sich der Ober-
körper der Thetis; eine ähnliche Schildspiegelung bei
dem gestürzten Perser, 38,2. In der rechten Hand hält
Hephäst einen unklaren Gegenstand. Zu seinen Füfsen