Tafel
XCVIII.
XCIX.
387
lO. Die Freigelassenen der Livia wurden, wie man
sieht, teils in -gr0fsen Sarkophagen laestattet, teils wurde
ihre Asche in Urnen aufbewahrt, die in den zahl-
reichen kleinen Nischen der Wand untergebracht wurden.
I OO.
Tafel.
l. Grabmal mit den Insignien des Konsulats: zwölf
Liktorenbeilen und der Sella curulis, vgl. 87, II.
2. Es wurde wahrscheinlich die ausgestellte Leiche
mit der porträtähnlichen Wachsmaske versehen, damit
man die Entstellung des Gesichtes nicht bemerken
konnte, welche bei den in Italien üblichen lange dauernden
Ausstellungen der Leichen unvermeidlich war. Mit
diesen Wachsmasken mögen die Ahnenbilder (Fig. 9)
ni einem gewissen Zusammenhange stehen.
3. 4. Römisches Grabmal aus der Zeit Hadrians.
5. Der kunstvoll verzierte Scheiterhaufen, aufwelchem
die Leiche des Kaisers Pertinax verbrannt wurde.
6. Vielleicht das Columbarium einer Beerdigungs-
gesellschaft, welche einzelne Plätze an Familien ver-
mietete. Es sind rings an den Wänden Grabmäler in
Tempelform gebaut, die verschiedene Gröfse haben, ver-
schiedenartig eingerichtet sind und bald mehr, bald weniger
Urnen umschliefsen. Alles deutet darauf, dafs die Anlage
nach keinem einheitlichen Plane erfolgt ist. Zeit des
Augustus.
8. Die Leiche ist sehr hoch aufgebahrt. Auf der
Höhe hinter dem Lager ein Mann, der der Leiche einen
Kranz ums Haupt winden will, und zwei die Brüste
schlagende Frauen. Am Kopfende sitzen in verschiedener
Höhe zwei andere klagende Frauen. Am Fufsboden
253