Volltext: Textbuch zu Th. Schreibers kulturhistorischem Bilderatlas des klassischen Altertums ([Bd.1],Textbuch)

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auch im Flötenspiel. So hat denn unser Vasenmaler die 
wichtigsten Teile des Elementarunterrichts zusammenge- 
fafst. Fig. r Unterricht der jüngeren Knaben. Links Ge- 
sangunterricht. Der jugendliche Musiklehrer spielt auf 
der Flöte vor, der Knabe soll dazu singen. Dafs es sich 
nicht um Unterricht im Flötenspiel handelt, ergiebt sich 
aus dem Fehlen des Instrumentes in den Handen des 
Knaben. Sodann Schreibunterricht. Der ebenfalls jugend- 
liche Grammatiklehrei" korrigiert die Niederschrittdes 
Schülers. Für die Schreibübuiagen ist eine dreiteilige 
Wachstafel, ein Triptychon, verwendet. Gelesen aber wird, 
wie Fig. 2 zeigt, aus einer Papyrusrolle. An der Wand: 
eine Schriftrolle, eine Schreibtafel wie Fig: 5, eine Lyra, 
zwei unklare Gegenstände (Lineale?) und ein Sack.  
Fig. 2 Unterricht der älteren Knaben. Links Lyraspiel. 
In der Abbildung ist die Tragschleife derLyra nicht 
wiedergegeben, die im Originale um das Gelenk der 
linken, spielenden Hand des Knaben gewunden ist, vgl. 
31, 9. Sodann Dichterlektüre. Der Vertreter dieses Haupt- 
faches hat allein einen Lehnstuhl. Die Schrift ist merk- 
würdigerweise quer über den Streifen geschrieben. Es 
steht auf dem Papyrus mit mehreren Schreibfehlern, die 
wohl dem Duris zur Last fallen, der Hexameter: 11105012 
yoi Oikllfpi Sxoiteardgoil äilggoozß Öigyoy] ciaidelr, offenbar der 
Anfang eines epischen Gedichtes oder eines Hyrnnus. 
An der Wand: zwei Schalen, vielleicht zur Stärkung wäh- 
rend des Unterrichts, zwei Lyren, eine Rollenkapsel und 
ein Flötenfutteral, vgl. 7,15. Auf beiden Bildern rechts 
der Pädagog. So hiefs im Altertume der Sklave, der 
den Knaben im Hause beaufsichtigte und in die Schule 
sowie in die Palästra begleitete, vgLFig; 9. Huldigungs- 
inschrift an einen gewissen Hippodanras. Zweite Hälfte 
des 6. oder erste Hälfte des 5. Jahrh. 
3. Eine vielteilige Wachstafel, ein Polyptychon.
	        
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