Volltext: Textbuch zu Th. Schreibers kulturhistorischem Bilderatlas des klassischen Altertums ([Bd.1],Textbuch)

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Trachten. 
an der Stirn Korkzieherlocken. 2 5 zeigen das Haar in 
kleinere Strähne geteilt. 4 sauber verschnittener Bart. 
Besonders die Zustutzung der Fliege fällt ins Auge. De-r 
Kopf stammt aus Ilellenistischei" Zeit, ahnit aber ein altes 
X70rbi1d nach. 
7. Der feiste, glatzköpfige Pädagog (vgl. 99, 1, 2, 9) 
zupft den Burschen am Ohr. Dieser schreit und greift 
nach derSchrnerzensstelle. Daneben ein Knabe im Mantel. 
3_ll. Togatrachten. Fig. 8 ist die Toga über die 
rechte Schulter gezogen. Der kleine Bausch gestattet 
nur eine sehr mäßige Bewegung des rechten Armes. 
Vielleicht ist diese Toga noch nicht doppelt gelegt.  
Fig. 9 ist der Bausch erweitert; die Toga bedeckt aber 
noch die rechte Schulter. Das von der linken Schulter 
herabfallende Stück Zeug ist bereits ein Wenig heraus- 
gezogen.  Fig. 10 Standbild des Tiberius. Eine überaus 
künstliche Art, die Toga anzulegen. Sie ist an der rechten 
Schulter angeheftet, läfst aber den rechten Arm vollständig 
frei. Der Faltenreichtum des Bausches erklärt sich zum 
Teil daraus, dafs die beiden übereinander gelegten Hälften 
des Stückes sich nicht völlig deckten. Dafs aber diese 
reiche Tracht mit einem einfachen elliptischen Stücke 
Zeug hergestellt werden kann, erscheint einigen Ge- 
lehrten zweifelhaft. Sie nehmen deshalb an, dafs der 
auf 
das 
rechte 
Knie 
herabfall ende 
Bausch 
V01] 
einem 
sonders angenähten Stücke gebildet werde. Auf den 
Fa1tenwurt' der Toga wurde eine aufserordentliche Sorg- 
falt verwendet. Eigens hierfür geschulte Sklaven mufsten 
zuweilen mit besonderen Instrumenten die Falten her- 
Fig. 11 Priester- 
römischem Ritus 
vorziehen und angemessen ordnen.  Fig. 
tracht. Die Opfernden verhüllten nach rölni 
ihr Haupt.  
I3. Hohe Halbstiefeln; um das Gelenk 
schlagen; vgl. den Reiter 38,8. 
Riemen
	        
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