Hochzeit.
Tafel
und
Vign.
Vign. 2. Braut und Bräutigam begegnen sich mit
ihrem Gefolge Die Braut trägt einen langen, nach
hinten bis zur Mitte des Körpers herabfallenden Schleier
und eine breite Haarbinde. Der Bräutigam tragt einen
Lorbeerkranzf Links eine Begleiterin in unklarer Hal-
tung. Rechts eine Fackelträgerin. Ein Lorbeerkranz zur
Raumfüllung. Nach einer anderen Ansicht stellt das Bild
die Sclimückung der Braut vor der Heimführung dar.
l. Links die in den Brautschleier gehüllte schüchterne
Braut, die von einer Brautjungfer und einem Brautführer
vorwärts geleitet wird. In der Mitte Apollo mit Lor-
beerbaum und Köcher und Artemis mit Bogen und Köcher
als Hochzeitsgötter. Sodann eine zweite Brautjungfer
mit unklarer Geste und der Bräutigam, der vor der Thür
seines Hauses die Braut erwartet. Nach sonstiger grie-
chischer Sitte müfste der Bräutigam selbst die Braut aus
dem Hause ihrer Eltern holen, vgl. Fig. 9. Diese Ein-
holung fand abends am Schlusse der Hochzeitsfeier statt,
die im Hause der Braut mit Opfer und Schmaus be-
gangen wurde. Die Hochzeitsgäste schlossen sich, Fackeln
in den Händen tragend, dem Zuge an, der sich unter