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Gewerbe.
der den Boden des Brennraumes trägt. Sein Standort ist
also unter D in Fig. 17. A Kanal, der zum Feuerungs-
raume führt. B der Boden des Brennraumes. In ihm sind
(Ü) Löcher, durch welche die Hitze aus dem Feuerungs-
raume in den Brennraum strömte und über die man die
Gefäfse setzte; ebenso Fig. 15, 16.
I5. I6. Ebenfalls ein Brennofen für Thongefiifse. A
Schü1'l0ch. B Boden des Brennraurnes. In demselben
die Löcher wie Fig. 17. Aufserdem dringt die Hitze
durch die kleinen Thonröhren D in den Ofen, die die Uni-
mantelung unterbrechen. Ü Eingang zum Feuerungsraume.
Tafel.
I. Römisch. Offenbar ist dargestellt, wie ein Ar-
beiter eine Wand bewirft und der Maler auf den frischen
Kalk die Farben aufträgt: also haben wir wohl die Dar-
stellung einer Freskomalerei vor uns.
2. Der Bossierstuhl wie 68,4.
3. Christlicher Sarkophag. Der Mann mit dem un-
bestimmbaren Gefäfs in der Linken ist ohne Zweifel der
Meister. Ein Arbeiter stellt mit dem gegen die Schulter
gestemmten Eisen die Kannelüren des Sarkophags her.
Es sind an dem Eisen Riemen befestigt, durch welche
der zweite Arbeiter das Eisen nach unten zieht. Der
zweite Stab, den der erste Arbeiter frei in der Linken
bewegt, dient dazu, die Riemen zu heben oder zu senken
und dadurch dem ersten Eisen die für die geschwunge-
nen Linien erforderliche Richtung zu geben. Der Stuhl
des ersten Arbeiters hat mehrere Stufen, so dafs dieser
sich bald höher, bald niedriger setzen kann.
4. Der Arbeiter arbeitet an der Bekrönung der
Säule, welche ein Brustbild (seiner Tochter?) trägt. Die