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Gewerbe.
„Korbträger" eiguorpögog. Ein dritter bindet einen Sack
zu: über ihm steht: „Stopfe fest" 596x001); nach anderen:
„so1l ich ausschütten" 59'610) oder Ögüäcu. Der vierte, der
„Silphionkneter" (olupoyayog:oilqvoieoifog), spricht mit
einer Geste nach dem König zu. Über dem Wagebalken
fliegt ein Kranich oder Storch mit einem Käfer auf
den Beinen. Auf dem oberen Balken oder der Schiffs-
rahe woran die Wage hängt, zwei Tauben und ein
Alice; eine dritte Taube fliegt daneben. Hinter Arkesilas
eine Eidechse, unter seinem Stuhle ein gezähmter Panther
mit Halsband. Die Tiere sollen die Natur des Landes
charakterisieren. Im unteren Bilde der Vorratsraum. Links
sitzt ein "Wächter" (fldlaxog. Zwei Arbeiter tragen Säcke
herzu. Vor ihnen steht yccev, vielleicht ein Zuruf des
Wächters. Die Silphionpilanze war bereits im späteren
Altertume ausgestorben. Der König trägt sehr langes
Haupthaar und ungriechische Gewandung.
6. Es könnte scheinen, dafs die Oliven durch eine
aufrechtstehende Scheibe zerquetscht werden sollen, die
um ihre vertikale Achse gedreht wird. Doch ist es auch
möglich, dafs wir hier dieselbe Ölmühle vor uns haben
wie 65,13, nur dafs auf unserem Bilde der Künstler der
Deutlichkeit wegen oder aus Bequemlichkeit ein Mühl-
rad von der Vorderansicht anstatt von der Seite darge-
stellt hat. Das Querholz an der Höhe der Stange deutet
an, dafs die letztere, um auch oben eine feste Stütze zu
haben, in ein Gerüst eingreift.
7. In Fässern anstatt in Amphoren wurde der Wein
besonders in den nördlichen Provinzen des römischen
Reichs aufbewahrt, weil diese Umhüllung ihn besser
gegen Frost schützte.
9. Vase aus der Töpferei des Taleides. Links Hul-
digungserklärung an einen gewissen Klitarchos. 6. Jahrh.
v. Chr. Es scheint Ware gegen Ware gewogen zu werden.