Volltext: Textbuch zu Th. Schreibers kulturhistorischem Bilderatlas des klassischen Altertums ([Bd.1],Textbuch)

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Bäder. 
über liegt zunächst das Frigidarium Ü. Sodann der 58,7 
wiedergegebene Hauptsaal B; endlich in derselben Flucht 
das Caldariuni D. Die Bedeutung der übrigen Räume 
des Innenbaues läfst sich nicht mit Sicherheit bestimmen. 
Die Peristyle A waren vielleicht Palästren. An der Nord- 
seite des Aufsenbaues liegt eine lange Reihe Badezellen, 
die sich nach den anliegenden Seiten fortsetzt. Die drei 
Säle in den beiden Ausbuchtungen der N0rdWest- und 
Südostseite waren vermutlich für Unterhaltungen und 
Vorträge bestimmt. An der Südwestseite befand sich 
ein grofses viereckiges Wasserbehältnis, nach welchem 
die oberhalb desselben angedeutete Wasserleitung führte. 
Daran schlossen sich die Sitzreihen des Stadions und dieses 
selbst. 
Der 
Raum 
zwischen 
dem 
äufseren 
und 
dem 
inneren Bau War durch Gartenanlagen ausgefüllt. In 
diesen Thermen konnten 1600 Menschen zugleich baden. 
2. 3. Die grofse vor der Stadt Pompeji gelegene 
Villa (villa suburbana), die sogenannte Villa des Diomedes, 
hatte wie auch andere pompejanische Häuser (53, 6) eine 
eigene Badeeinrichtung, zu der das hier abgebildete Cal- 
darium gehörte. Der Fufsboden A des Raumes ruht auf 
Ziegelpfeilern zum Zwecke der Luftheizung. M das 
Labrum. Auf der gegenüberliegenden Seite die vier- 
eckige Badewanne F. Das Wasser wird aufserhalb des 
Raumes in zwei übereinanderstehenden Kesseln C erhitzt: 
der höhere enthält natürlich das kühlere Wasser. D und 
E Öfen. B und N Wasserleitungen. Als Brennmaterial 
sind Holzkohlen, nicht frisches Holz, anzunehmen. 
4. Das Apodyterium H auf 59,1 von der Seite des 
Tepidarium G aus gesehen. Im Hintergrunde rechts die 
Thür l, links das Frigidarium I, welches alkofenartig an 
das Apodyterium angebaut ist. 
5. Das Bad besteht aus vier heizbaren Räumen, 
deren Fufsböden zum Zwecke der Luftheizung von den
	        
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