Volltext: Textbuch zu Th. Schreibers kulturhistorischem Bilderatlas des klassischen Altertums ([Bd.1],Textbuch)

Tafel 
LIX. 
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führten zunächst zu einer grofsen Palästra (l. Diese sollte 
an der einen Langseite ein Schwimmbassin 7a erhalten. 
Der aus demselben abzweigende Kanal sollte das Wasser 
nach dem in der Südecke gelegenen Abort 8 leiten, um 
dessen Spülung zu bewirken. f, g Waren vermutlich 
Räume zum Auskleiden und Salben für diejenigen, Welche 
nur Palästra und Schwimmbad benutzen Wollten. Zum 
eigentlichen Bade gelangte man durch den Vorhof i, 
welcher von mehreren kleineren Räumen unklarer Be- 
stimmung umgeben ist. Das Apodyterium p diente zu- 
gleich als Frigidarium: ein grofses viereckiges Bassin an 
der einen Schmalseite enthielt das kalte Wasser. Es folgt 
das Tepidarium q und sodann das (laldarium S. In 
letzterem befanden sich an den Schmalseiten zwei grofse 
Wannen für heifses Wasser und an der hinteren Lang- 
seite eine kleinere, die vermutlich als Labrum diente. 
Endlich gelangte man vom Tepidarium aus auch in das 
heifse Schwitzbad, das Lakonikum 1'. Daneben ein Aus- 
gufsbassin w. 
7. Die Bestimmung der einzelnen Räume läfst sich 
nicht n1ehr erkennen. Ihre Anordnung stimmt jedenfalls 
mit dem Grundrifs römischer Thermen nicht überein. 
Die Nischen der grofsen Halle dienten vielleicht zur Auf- 
Stellung von Wasserbecken, aus denen man sich bespülte. 
Tafel. 
l. Die Caracallatherrnen. Das innere Gebäude ist 
von Caracalla selbst erbaut, die äufseren Bauten dagegen 
sind von Heliogabal begonnen und von Alexander Severus 
beendigt. Dem im Nordosten befindlichen Eingang gegen-
	        
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