Volltext: Textbuch zu Th. Schreibers kulturhistorischem Bilderatlas des klassischen Altertums ([Bd.1],Textbuch)

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Städtebau. 
Untergeschofs führt die im Hintergrunde sichtbare breite 
Thüre rechts zum Wintertriklinium 8, die schmale daneben 
zum Raume 5, der breite unverschlossene Eingang zum 
Tablinum 6, die zwei folgenden breiteren Thüren zum 
Wintertriklinium 7 und zum Raume 1 i, der unverschlossene 
Eingang zu I2 und die breite Thüre zu 21. Jenseit der 
Peristylmauer sodann der schmale Gang 22 und das kalte 
Bad 44; endlich das Caldarium 47. Im Fufsboden des 
letzteren erkennt man den niedrigen, von kurzen Säulen 
getragenen Heizungsraum, vgl. 59,6; 60,2. Darunter 
ein Kellerraum. Den hintersten Abschlufs des Bades 
bildet eine Nische mit kreisförmiger Lichtöffnung wie 
59,4,6. Die Nische springt erkerartig nach der Strafse 
zu vor, so dafs man auf dem anstofsenden Trottoir nur in 
gebückter Haltung am Hause vorübergehen konnte. Der 
Balkon über der Nische ist nicht gesichert. Was das 
obere Stockwerk betrifft, solist der Säulengang vollständig 
gesichert, ebenso das Stück kahler Mauer zwischen Pe- 
ristylwand und Caldarium (über 22 und 44) bis unmittel- 
bar unter die Dachkante. Dagegen beruhen sowohl auf 
Fig. 5 als auf Fig. 6 die Fensteröffnungen des oberen 
Stockwerkes auf blofser Vermutung.  Fig. 6 Längs- 
durchschnitt. Rechts das Atrium 2 auf 53, 6 mit Impluvium, 
sodann das Tablinum 6, das Peristyl 9 mit dem tiefen 
W asserbecken 10. Das Wasser fliefst aus einem Schlauch, 
den ein Satyr hält. Ferner das grofse Zimmer 32 und 
endlich der Garten 33. In dem letzteren sind an der 
Wand Wassertiere gemalt. An zwei Seiten des Zimmers 
läuft ein bedeckter Gang, 34 des Grundrisses, hin, von 
dessen Höhe das Wasser aus einer Nische über eine 
Marmortreppe in das Behältnis hinabrinnt. Das grofse 
Fenster führt nicht auf die Strafse, sondern auf einen 
angrenzenden Hof, der mit dem Gebäude ein Ganzes 
bildete.  Bemerkenswert ist, dafs das Dach über der
	        
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