Tafel XLVIII. XLIX. L.
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fallspforten in der spitzen lykischen Form 37, I. Hinter
dem Hauptthor ein riesiger Kuppelbau: diese Bauform
findet sich auch sonst in Lykien. Unmittelbar darüber
ein Grabmal in der Form 96,7. Die Lyker begruben
ihre Toten im Gegensatz zu den Griechen und Römern
auch innerhalb der Stadtmauern. Weiter oben auf dem
linken Abhange der Burg zwei andere von einer be-
sonderen Mauer eingefafste Grabmäler, von denen das
erste ebenfalls die Form von 96,7 hat. Auf der Höhe
der Burg zwei gleichartige Gebäude, in denen man eben-
falls Grabmäler sehen könnte (vgl. Fig. 4; Taf. 96, 3), die
aber wohl vielmehr wegen der sie verbindenden Treppe
und des Thores für Teile eines Palastes zu halten sind.
Schwerlich sind die viereckigen Ölfnungen in der Front
etwas anderes als die Füllungen zwischen den sich kreu-
zenden Balken, also keine Fenster, vg1.96,4. Im rechten Ge-
bäude oben das Balkenmotiv wie 48, 8; 96,3, 4. In den
unteren Türmen sind einige Luken angegeben. Fig. 4
links wieder ein Kuppelbau, weiter rechts ein Thor mit
Treppe. Oben unklare Befestigungszüge. Ganz rechts
ein Grabmal in der Form von 96,3.
5. Gewölbter Bau in einer aus vielkantigen, aber
sorgfältig aneinandergepafsten Steinen erbauten Mauer,
Vgl. 48, 10; 52, z.
Tafel.
l. 2. Das Thor trennte Aitathen von dem auf
Hadrians Anregung entstandenen neuen Stadtteil. Ein
römischer Bogenbau auf griechischem Boden.
3, Von innen gesehen. Die beiden riesigen Türme
sind etwa im 8. oder 9. Jahrhundert n. Chr. er-
1st
auf
Ein