Marine.
Tafel.
7. 8. Homer kennt noch keine eigens für die Schlacht
eingerichtete Schiffe. Solche werden erst in der Folge-
zeit dadurch geschaffen, dafs man an die Vorderteile
langgestreckter Fahrzeuge einen Sporn anfügte. Eine Art
solcher RamrnschiHe findet sich in Ägypten allerdings
bereits im 13. Iahrh. v. Chr. ln Griechenland aber be-
gegnen wir ihnen zum erstenmal auf den Dipylonvasen,
denen unsere Darstellungen entnommen sind und die
etwa ins 8. Jahrh. v. Chr. gehören; sie haben ihren
Namen von dem attischen Stadtthore Dipylon, in dessen
Nähe sie gefunden worden sind. In der Litteratur sind
Ramrnschiife als von Griechen verwendet sogar erst für
das Jahr 536 v. Chr. bezeugt. Das Fig. 8 wiedergegebene
Schiff erinnert noch durch den" Umstand, dafs der untere
Segelrand an eine zweite Rahe, einen Baum befestigt ist,
an ägyptische Vorbilder. Auf griechischen Darstellungen
findet sich kein zweites Beispiel einer solchen Einrichtung.
Eigentümlicherweise ist die eine Schot nicht an dem
Ende des Baumes, sondern mehr nach der Mitte zu be-
festigt. Abweichend von späterem Gebrauch ist ferner