Tafel.
I. Römische Soldaten. Die Darstellung gehört der
voni Kaiser Mark Aurel zum Andenken an seine Kriege
mit den Markomannen errichteten Denksäule an. Ebenso
Fig. 3 und 44, 8. Der vorderste Krieger führt, nach der
Haltung seiner Arme zu schliefsen, eine Keule, Vgl. 43, S.
Die Armhaltung des zweiten zeigt, dal's er das Schwert als
Stichwaffe, nicht als Hiebwaife gebrauchen will.
2. Erbauung eines Walles. Von der Trajanssäule,
vgl. 39, I. Über die Feldzeichen siehe 42, 10,11.
3. Vgl. Fig. I. Agrnen quadratum, d. i. Marsch-
aufstellung im Viereck. Der vollbepackte Wagen stellt
den Trofs des Heeres dar. Die Truppen sind im Viereck
um denselben zur Deckung aufgestellt, eine Marschord-
nung, die angewandt wurde, wenn von allen Seiten
feindliche Angriffe drohten. In der rechten Kolonne die
Offiziere.
4. Grabstein des römischen Reiters Silius. Der
Verstorbene ist nicht in voller Rüstung dargestellt. Er
trägt ein Weites mit Fransen besetztes Untergewand und
den römischen Kriegsmantel, das Sagurn; auf dem Haupte
den Helm mit Backenschirm; in der Linken einen kurzen
Speer. Das Rofs trägt eine Schabracke und einen Sattel, von
dem an jeder Seite Zierbänder herabhängen. Arn Brust-
gurt und Schwanzriemen sind runde Ehrenzeichen, die
Phalerä; befestigt. An der linken Seite des Sattels ist
der Schild des Silius angehängt, vgl. 49,9.
5. Ansprache, Adlocutio, des Feldherrn an seine
Truppen. Über die Feldzeichen s. 42, I0, II-
6. Ein Lager für zwei Legionen nebst den Truppen
der Bundesgenossen. Auf dem beherrschenden Punkte
wird das Zelt des Oberfeldherrn, das Prätorium, aufge-