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Kriegswesezx
gefunden. Jetzt im Museum zu Wiesbaden. Die Tülle,
in Welche das Schaftende eingefügt ist, hat eine Länge
von so cm. Die ganze Klinge ist 106 cm lang, also
viel gröfser als die Fig. 8, 9 abgebildeten.
I2. Für die Rekonstruktion dieses Pilum wurde die
Klinge Fig. 8 benutzt.
I3. Grabstein des Legionssoldaten Q. Petilius. Von
besonderer Wichtigkeit ist die Darstellung Wegen der
sorgfältigen Wiedergabe des Pilum, das Petilius in seiner
Rechten trägt. Die Gröfsenverhältnisse desselben sind
natürlich nicht mafsgebend, da der Künstler in Bezug auf
die Höhe der Klinge durch den Bildrahmen beschränkt
war. Am oberen Gürtel hängt rechts das Schwert, am
unteren links der Dolch. Die vier herabhängenden Gürtel-
streifen wie Fig. 7 und sonst. Das über dem Leibrock
getragene Lederwams ist oberhalb des Gürtels zu er-
kennen. Der Mantel ist die sogenannte Pänula. In der
Linken hält Petilius einen kurzen Stab.
I4. Im Nydammer Moor gefundenes Stück von
einem Kettenpanzer, einer Lorica hamata.
I5. In Mainz gefundener römischer Soldatenschuh.
Die oberen Riemenstücke bis zu dem nach der Ferse
zu gehenden breiten Einschnitt wurden vermittelst eines
Schnürbandes über das Unterbein, die unteren Riemen
über dem Fufse befestigt. Solche Schuhe tragen z. B. die
Legionssoldaten Fig. 1.
Tafel.
7. I3. Prüfung, Dokimasie, der athenischen Reiterei.
Zu beiden Seiten des linken Henkels die Mitglieder der
prüfenden Kommission; zwei Beamte mit Stäben und ein