Tafel XXXVIII, XXXIX.
227
8,9, 11. Die Lanze des Reiters ist mit einer Binde ge-
schmückt, 36, 7. Das Wandgemälde wird in den An-
fang des 3. Jahrh. gesetzt.
9. Die Bronze befindet sich gegenwärtig im Museum
zu Neapel.
IÜ. Eine bronzene Panzerung für den Unterleib,
Mitra, Welche vermutlich an dem Gürtel angebracht
wurde.
ll. Die Skythen haben eigentümliche Fufsbeklei-
dungen, wie sie die erhaltenen Darstellungen von Skythen
sonst nicht zeigen.
Tafel.
I. Vgl. Fig. 2. Taf. 41, 2, 7, 8, 11; 42,10, II; 44, I, 2.
Diese Darstellungen gehören dem grofsen Reliefbande
an, welches sich spiralförmig um die Trajanssäule schlingt,
dem iigurenreichsten Kunstwerke, das uns das klassische
Altertum hinterlassen hat. Das Reliefwerk schildert in
I 14 Bildern die blutigen Kriege, welche der Kaiser Trajan
mit den Daciern, den Bewohnern des heutigen Rumänien
und Siebenbürgen, in den Jahren 101-102 und 105-107
n. Chr. führte und welche mit dem Selbstmorde ihres
heldenhaften Königs Decebalus und mit der Verwand-
lung des Landes in eine römische Provinz endigten.
Die zur Erinnerung an diese Kämpfe aufgestellte Riesen-
Säule war zugleich Ehrendenkmal und Grabstätte des
Kaisers. Seine Asche wurde, von einer goldenen Urne
umschlossen, in dem Sockel der Säule aufbewahrt.
Die Darstellungen geben uns ein treues Bild von der
Tracht und Bewaffnung der Legionssoldaten zur Zeit
Trajans. Bereits hat der römische Krieger die einst als
15x